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Alt 13.10.2002, 09:12
Gast
 
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Ihr Lieben,

heute schreibe ich mal wieder nachdem meine Schwiegermutter am 08.10. operiert worden ist. Vor der OP erfolgte ja eine 6-wöchige Chemotherapie mit Taxol/Cisplatin und postoperativ sollen noch 25 Bestrahlungen erfolgen. Abgesehen davon daß sie wie ein Häufchen Elend im Bett sitzt macht es mich hilflos wie ich ihr ein bißchen Mut machen kann. Worte wie "nun hast Du 2/3" überstanden, den Rest schaffen wir auch noch" tut sie damit ab daß ihr das "nette" Pflegepersonal gesagt hat "die Bestrahlungen werden noch viel schlimmer Frau S., da werden die Tränen erst richtig fließen". Meine Empörung darüber könnt ihr bestimmt verstehen... Kann mir jemand seine Erfahrungen nach der OP berichten? Bei ihr wurde eine bds. Lymphknotenausräumung vorgenommen, daneben ein Stück der Zunge und des Gaumenbogens entfernt. Ob der Unterkiefer gespalten wurde weiß ich noch nicht genau. Heute besuche ich sie wieder und hoffe dass die Schwellungen die sie ja auch sehr am Sprechen behindern etwas weiter abgeklungen sind und es Tag für Tag ein Stückchen wieder aufwärts geht. Mich macht das alles sehr betroffen und mir geht es immer sehr schlecht wenn ich die Klinik wieder verlasse. Ich wollte mir das mal von der Seele schreiben, tut auch manchmal ganz gut und würde mich freuen wenn mir jemand schreiben würde über seine Erfahrungen mit OP oder Bestrahlung.

Liebe Grüße an alle Tina.
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