[Ilona 2010]

Nina, von Verschweigen halte ich garnichts. Damit kannst Du böse auf die Nase fallen bei einem evtl. Unfall.
Nun zu Inken, sie hat auch ein medizinisches Gutachten gebraucht (richtig teuer sag ich Dir)Darf auch nicht jeder machen, bekommt man eine Liste vom TÜV oder Strassenverkehrsamt oder so, das brauchte sie auch schon für den Rollerführerschein.
Die Theoriestunden hat sie in einer normalen Fahrschule gemacht, die Praxis eine Fahrschule für Handicaps. Sie darf nur Automatik mit Linksgas fahren.
Das Umrüsten ist vielleicht die einfachste Art, ein Auto umzubauen, aber es kostet trotzdem alles. Weil die einfache Möglichkeit passte natürlich nicht für Sie, also muss es die elektonische Variante sein. Extra für ein neues Automatikauto (leider haben wir hier nur Schaltautos rumstehen) und man kann es leider nicht in ein späteres anderes Auto umbauen. Das geht nur mit der einfachen Variante. Da blieb aber zu wenig platz für das Prothesenbein. es zwickte am Kniegelenk, so hätte sie höchstens mal ne Kurzstrecke von 15 min. fahren können.
Und ja, die Fahrprobe (wieder eine Geldeinnahmequelle) mit TÜV Prüfer hat sie auch für den Roller und jetzt für das Auto machen müssen. Was bei uns noch war, dass auch die einfachen Fahrstunden doppelt so teuer waren, wie in einer normalen Fahrschule. Klar, die Autos kosten mehr in der Anschaffung, die ganzen Umbaumodule...aber das es die Fahrschüler bezahlen dürfen...na ja...
Uns hat der ganze Spass jedenfalls ne Menge Geld mehr gekostet, als wenn sie keine Einschränkung gehabt hätte.
Ach ja nochwas, bei uns steht im med. Gutachten drin, da es ja Krebs und kein Unfall ist, und die Chance für einen Rückfall nicht gerade klein ist, darf sie sich alle 10 Jahre glaube ich, (hab das gerade nicht so im Kopf) bestätigen lassen, dass sie ok ist und noch weiter Auto fahren darf.

Sorry, ist etwas lang geworden, habe ich bekomme manchmal echt nen Hals, wenn ich sehe, wie den Betroffenen immer wieder Hürden in den Weg gestellt werden.