Thema: Konisation
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Alt 27.05.2011, 12:49
Linde79 Linde79 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo,

lese Eure Beiträge hier schon seit einer Weile...jetzt, nachdem ich soeben den Anruf aus dem KH erhalten habe, möchte ich kurz auch meine Leidensgeschichte darstellen und hoffe, dass mir jemand Mut machen kann, dass sie endlich ein Ende hat.

Bis letztes Jahr Ende November hatte ich immer einen PAP2, dann der schreckliche Anruf von meine FA, dieses mal PAP4a. Eine Woche später dann die Koni bei meinem FA ambulant. Der Befund damals hieß, dass das Gewebe nicht ganz im gesunden entfernt werden konnte, bzw. irgendwie noch im Hals verändertes Gewebe und das Labor sich unsicher sei. Mein FA riet mir dann den nächsten Abstrich nicht erst nach drei Monaten, sondern schon nach 8 Wochen zu machen. Da kam dann komischerweise, muss ich heute so sagen, eine PAP2 raus. Dann Abstrichttermin nach drei Monaten. Heute überleg ich warum sie mich dann nicht gleich wieder nach 8 Wochen eingeplant haben. Vor zwei Wochen dann der Anruf von meinem FA, wieder ein schlechter Wert. Laut ihm soll ich zur Rekoni ins KH. Dass es ein PAP4b war, hab ich dann erst in den Unterlagen gesehen. Letzte Woche dann die Rekoni, keine großen Schmerzen, fast keine Blutungen, eigentlich alles soweit gut, bis auf den Befund heute. Leider wurde das veränderte Gewebe wieder nicht im Gesunden entfernt. Da ich aber noch einen Kinderwunsch habe (ich bin 31) raten sie mir engmaschige Abstriche. Es könne durch das Verkochen des Gewebes (damit es nicht stark nachblutet, macht man das am Ende der Koni) sein, dass hiermit die beiden veränderten Stellen noch entfernt wurden. Meine Frage an die Ärztin war dann, was sie mir raten würde, wenn ich jetzt keinen Kinderwunsch mehr gehabt hätte. Sie meinte, da es sich "nur" um eine Krebsvorstufe handelt, hätte man mir auch ohne Kinderwunsch dazu geraten. Ausser ich wäre schon 45 Jahre und hätte schon drei Kinder, dann hätte man mir aus Sicherheitsgründen zu einer Gebärmutterentfernung geraten. Ich habe nun solche Angst, Angst davor keine Kinder mehr bekommen zu können, Angst vor der Diagnose Krebs, davor zu sterben. Laut der Ärztin gab es durchaus schon Erfolge nach so einer Diagnose wie bei mir, aber ist man vielleicht lebensmüde, wenn man nicht jetzt reagiert, sondern nochmal drei Monate wartet und dann feststellt, dass es noch schlimmer ist. Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht, ich hoffe natürlich auf positive Erfahrungen.
Ach ja, was noch hinzukommt, laut HPV-Test bin ich 16 + 18 + 31 + 33 + 35 negativ.
Tut echt gut, seinen Frust mal von der Seele zu schreiben.

Grüße Linde
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