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Alt 15.07.2015, 12:26
#Tinkerbell #Tinkerbell ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Vielen Dank für Eure Antworten @gilda2007, ulrikes und hpd777 und Momo1969

@gilda2007

Auch ich will die bestmögliche Therapie gegen die Krankheit - die Problematik ist eher, daß ich dem bisherigen behandelnden Klinikum nur noch Mißtrauen entgegen bringe. Und ich habe partout nichts gegen eine ambulante Chemo! Mein Verdacht war und er hat sich heute bestätigt, daß mir keinerlei Alternativen erläutert wurden. Gerade bin ich von der "Zweitmeinung" wiedergekommen ... alles Weitere unten.

@ulrikes

Onko-Praxen kenne ich eigentlich keine - ich war ja 2x Notfall und wurde in die Klinik gebracht. Das mit der Narkose hatte ich ja auch durchgesetzt - aber nach Recherche und Gesprächen mit anderen Chemopatienten war ich verunsichert, ob ein Port überhaupt notwendig ist. Und siehe da ... er ist es nicht.

@hpd777

Definitiv nein - meine Venen haben sich ja inzwischen von den beiden OPs erholt (sie waren ziemlich zerstochen bei ca. 5 Infusionen p.T.), 2 Blutabnahmen in den letzten 2 Wochen sind auch ohne Probleme vonstatten gegangen: die Argumentation des Klinikums für die Implantation eines Ports war eher, daß die zu verabreichenden Zytostatika die Venen schädigen würden/könnten.

@Momo1969

Auch Dir danke für die Antwort. Da ich alleine lebe und keinerlei Hilfe habe, waren gerade die Schmerzen danach auch ein Problem. Ich bin Rechtshänderin und der Port sollte unter dem rechten Schlüsselbein gelegt werden. Argumentation: der Weg links unterm Schlüsselbein wäre zu lang. Auch fahre ich selbst z.Zt. kein Auto und bin nur Beifahrerin (Sicherheitsgurt). Egal – das Thema hat sich ja vorerst (s.u.) für mich erledigt.

Warum ich auf einer Zweitmeinung bestanden habe? Der Port sollte mir VOR dem Vorgespräch zur Chemo implantiert werden – warum, konnte/wollte mir niemand erklären.
Gestern war ich nun in einem Darmkrebszentrum um mir die Zweitmeinung zu holen.Vorher hatte ich ja noch recherchiert und mit anderen Darmkrebspatienten gesprochen und festgestellt, daß es auch eine orale Chemo unter Capecitabin in Anwendung mit Oxaliplatin gibt. Der verantwortliche Onkologe in diesem Klinikum befürwortet diese Therapie („Sie sind ja noch jung … ); Oxaliplatin wird es dann als Infusion geben (ca. 3 Stunden) und der Rest dann als Tablette. Falls die Nebenwirkung auf Neuropathien sich bis zum 4ten Zyklus (6 sind geplant) verstärken sollte, wird das Oxaliplatin für 5 und 6 abgesetzt; wenn kaum NW auftreten natürlich weitergegeben. Dort wurde mir auch erklärt, daß unter Folfox nicht 3 – 5 Stunden Infusionen laufen würden, sondern 2 Tage lang, so daß ich mit einer Pumpe (?) dann nach Hause entlassen würde. Egal … am 21.07. werde ich nun stationär aufgenommen (wegen Laboruntersuchungen und Abdomen-CT sogar 2 Tage), weil „ich für das Wohlergehen meiner Patienten verantwortlich bin und keiner vorhersagen kann wie Sie auf die Chemo reagieren werden!“ - im anderem Klinikum wurde auch eine erststationäre Behandlung verweigert. Uff … und nun bin ich aufgeregt.


Tinkerbell
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