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Alt 13.07.2006, 09:55
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!!!

Hallo Hedi2,

betreffend Kur oder Reha, speziell für Krebspatienten scheint Österreich eher ein Entwicklungsland zu sein.
Vielleicht stellst du deine Frage noch in den speziellen Österreich-Thread vom Krebskompass ein.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/f...splay.php?f=59

2003 nach meiner Lymphknotentotalausräumung meiner rechten Leiste, hatte mein Hausarzt sofort einen Kurantrag gestellt, der wurde zur GKK geschickt und von dort zur PVA weitergeleitet. Die Kur wurde er auch nach einigen Tagen genehmigt. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt noch Berufstätig.
Ich war im Therapiezentrum:
http://wittlinger-therapiezentrum.at.../therapien.htm
Dort war es ganz nett, ich hatte täglich 2 Lymphdrainagen, habe eine spezielle Bandagiertechnik erlernt, spezielle Ödemgymnastik, Wassergymnastik und jeden Tag mit der Gruppe Nordic Walking, Entspannungsübungen und salzarme Diät zur weiteren Entstauung.
2005 wollte ich nochmals dorthin, war allerdings zwischenzeitlich in befristeter Pension und die PVA lehne „ wegen meines schlechten Gesundheitszustandes „ eine weitere Kur ab.

Nochmals zum Thema „ Lymphdrainagen“, da es keine Studien gibt, für Pro und Contra-
empfehlen die Ärzte in Österreich bei aktueller Metastasenfreiheit schon Lymphdrainagen.
Mir hatten diese Lymphdrainagen, die ich bis Jänner 2006 hatte, immer sehr geholfen.
Zwischenzeitlich hat sich mein rechter Knöchel von den Eiweißansammlungen des Ödems, regelrecht versteift. Im Fuß habe ich kein Gefühl mehr und kann mich nur noch mit einer Krücke fortbewegen.
Jetzt kommt mir diese spezielle Bandagiertechnik sehr gelegen, ansonsten hätte ich schon ein Elefantenbein.

In Tirol gibt es eine von Land Tirol, Krebshilfe und GKK geförderte spezielle Psychotherapie für Krebskranke, der Selbstbehalt pro Std. beträgt nur 10,--€.
Erkundige dich bei der Krebshilfe deines Bundeslandes- ob bei euch auch solche Psychotherapien, speziell für Krebserkrankte angeboten werden.

Am wichtigsten ist es jedoch wenn man mit dem Ehepartner, Kindern, Verwandten und Freunden ganz offen über seine Sorgen und Ängste gesprochen werden kann.

LG
babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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