[lindt]

@Liebe Sabrina,

auch ich möchte Dich in diesem Forum mit ein paar tröstenden und herzlichen Worte willkommen heißen.

Ich bin seit 02/08 auch an Gebärmutterhalskrebs erkrankt.
Auch bin mir war der Tumor inoperal ,Stadium 3b.
Bevor ich 30 Bestrahlungen und 6 Zyklen Cisplatin- Chemo als Therapie bekam,hatte ich genau wie Deine Mama, einen Nierenstau.
Ich bekam einen Stent am linken Harnleiter gesetzt,der nun alle 8Monate im KH ausgewechselt werden muß.

Meine Blase wurde auch leicht durch den Tumor infiltriert.
Auf Deine Frage hinsichtlich der Überlebenschance,
muß ich Dir sagen ,die ist nicht vorhersehbar!
Bei Niemanden!
Es sind sehr viele und auch unterschiedliche Faktoren wesentlich.

Bekommt Deine Mama noch Chemo- Behandlungen?
Du schreibst die Ärzte sind ratlos.
Sicherlich hinsichtlich des künstlichen Blasenausganges,dieser Eingriff erschwert so manches und es muß wahrscheinlich noch abgewartet werden,wie es sich durch einige andere oder erweiterte Behandlungen evtl.entwickelt,
bis eine endgültige Entscheidung erfolgt.

Die anderen und ich,wir, wissen sehr gut Sabrina, zur Genüge,
was das Ganze an psychischer und physischer Belastung bedeutet.
Man stößt vollkommen an seine Grenzen.

Aber uns bleibt allen nichts weiter ,als der fortgeschrittenen Medizin ,dass heißt im Grunde genommen ,den Ärzten zu Vertrauen .

Hole Dir mit Deiner Mama ein ausgibiges Gespräch mit dem Stationsarzt ein.
Fragt ihm "Löcher in den Bauch"!
Habt keine Scheu!
Es ist euer gutes Recht,nur ein Arzt kann Klarheit ins Krankheitsbild bringen.
Ich habe aus falscher Rücksichtsnahme vieles versäumt im KH zu erfragen, so blieben für lange Zeit einige Fragen offen und das zermürbte mich.

In diesem Sinne , schicke ich Deiner Mama und Dir ein Kraftpaket.
Und wenn Du Hilfe und Rat brauchst, so bist du , glaube ich in diesem Forum sehr gut aufgehoben.

Liebe Grüße
Biana(lindt)