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Alt 15.11.2004, 14:44
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Standard Mein Sohn ist tot

Liebe Carmen, liebe Heidi,
unser Schicksal verbindet und so danke ich euch für eure mitfühlenden Worte, obwohl ihr selbst so viel Leid ertragen müsst. Der Verlust eines Kindes trifft eine Mutter bis tief in die Seele und es ist so schwer, aus diesem Seelentief herauszufinden. Ich wünschte, ich hätte noch ein Kind oder wenigstens ein Enkelkind, wofür ein Weiterleben lohnt und ich vielleicht eines Tages wieder etwas Freude empfinden könnte.
Durch den Verlust meines einzigen Kindes ist eine unendliche Leere entstanden, die ich nicht zu füllen vermag.
Liebe Heidi, meine Tochter ist einen qualvollen, sinnlosen Tod gestorben. Ich kann keinen Sinn darin sehen, wenn Kinder oder junge Erwachsene vor den Eltern gehen? Auch lässt es meine materialistische Weltanschauung nicht zu, auf ein Wiedersehen in einer anderen oder geistigen Welt zu hoffen.
Mein Lebensgefühl drücken Verse von Johann Wolfgang Goethe sehr treffend aus: Heimlich muss ich immer weinen, nach außen kann ich fröhlich scheinen, ja gesund und rot. Wären tödlich diese Schmerzen in meinem Herzen wäre ich schon lange tot".
Euch beiden alles Gute auf dem Weg, mit der Trauer zu leben.
Carla
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