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Alt 03.08.2003, 16:16
Gast
 
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Standard Liebe Sym

Liebe Sym, meine Mutter hat von Anfang an als man ihr sagte daß sie diesen Krebs alles verdrängt. Ich denke es war für einenSelbstschutz. Ich denke auch daß sie uns nicht belasten oder beunruhigen wollte, sie ging zur Chemo steckte daß alles gut weg, und wir schöpften dadurch immer mehr Hoffnung. Doch es kamen dann immer Tiefs wie hochs, Nierenversagen, Dialyse, Hirnblutung vor 4 Wochen noch eine Sepsis, zweimal dem Tode entflohen, und nun schafft sie es auch manchmal mit uns darüber zu reden. Sie kämpft wirklich sehr stark, hofft daß sie wieder alleine Leben kann, doch daß können ich und meine Schwester nicht verantworten. Daß will sie auch nicht wahrhaben, daß sie so krank ist.Und genau daß tut einem so weh, ihr sagen zu müssen wie es um sie steht. Es ist auch so schwierig, mann kann doch nicht zu seiner Mutter gehen und sagen "mutti du stirbst bald" !!!!!Ist doch wahnsinn. Freitag abend sagte sie die Haut fängt an zu jucken, darauf sagte ich weißt du was das heißt, sie schaute mich an und dagte ja. Ich denke sie weiß ganz genau wie es um sie steht, aber vor meiner Schwester und mir möchte sie es uns nicht zeigen.
Darf ich denn fragen wie alt dein Vater ist? Weiß dein Vater wie krank er ist, sprechen die Ärzte auch mit ihm oder nut euch Angehörigen? Vielleicht gibt dir das auch noch ein bißchen Hoffnung, wenn ichdir sage daß unsere Mutter am 20.5.03 nach Hause entlassen worden ist zum Sterben(da hieß es noch 2 Wochen hat sie zum Leben) und daß sie eigentlich immer noch schöne Tage hat, bis halt auf die Schmerzen aber wie gesagt wir wissen jetzt welche Medikamente sie jetzt braucht um alles erträglich zu machen. Sie hat wirklich auch Tage wo es ihr gut geht.
Und daß geniesst sie und wir. Deshalb wenn dein Vater nach Hause kommt, geniesst die Zeit denn sie muß nicht unbedingt von kurzer Dauer sein.Zeit ist undefinierbar.Gruß Sonja und Kopf hoch auch wenn er sehr schwer ist
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