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Alt 25.11.2013, 20:52
Alex77 Alex77 ist offline
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Standard AW: Kalte Knoten - jetzt OP? Angst vor Krebs

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe sie leider erst jetzt gesehen, da ich leider nicht eingestellt hatte, dass ich bei neuen Antworten informiert werde.

In der Zwischenzeit sieht es jetzt so aus, dass ich wohl nächste Woche operiert werde.

Leider hat die Feinnadelbiopsie kein bzw. nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Es waren keine Schilddrüsenzellen erkennbar, nur ein wenig entzündetes Gewebe.

Mein Endokrinologe hatte mich vergangenen Montag angerufen und mir das Ergebnis mitgeteilt. Er meinte aber dennoch, dass ich mich schnellstmöglich operieren lassen solle, da die Sonographie auffällig gewesen wäre.

Heute habe ich nun den Befundbericht zu der Sono und der Biopsie bekommen. Demnach habe ich jetzt sogar 5 Knoten. Im letzten Bericht war nur von 4 Knoten die Rede. Wenn der Arzt nicht irgendwie unterschiedlich gemessen hat, sind die Knoten auch teilweise noch minimal seit der letzten Untersuchung Ende September gewachsen.

Im Brief steht:
"Links kaudal zeigt sich ein echoärmerer Knoten mit einer Größe von 22 x 18 x 20 mm. Dieser Knoten zeigt eine verstärkte Randperfusion. Ventrokranial hiervon ein weiterer Knoten mit einer Größe von 16x12 x 12 mm. lm lsthmus sind zwei Knoten mit einer Größe von 9x6 und 9x8x12mm nachweisbar. Rechtsseitig zeigt sich ein kleiner Nodulus mit einer Größe von 6 mm. Volumen rechts 7 und links 6 ml. Keine Lymphknotenschwellungen. Keine vergrößerte Nebenschilddrüse sichtbar."

Weiß vielleicht jemand von euch, was in diesem Zusammenhang "echoarm" und "verstärkte Randperfusion" bedeutet?
Ich habe schonmal ein bißchen dazu gegoogelt und habe da gefunden, dass echoarme Knoten eher bösartig sind. Ist das so richtig? Das wäre ja nicht so gut...

Wie groß waren eigentlich so eure Knoten? Denn ich finde, dass 22x18x20 mm schon recht groß ist. Und auch 16x12x12 ist ja nicht gerade klein... Könnte dadurch eigentlich auch so ein Kloßgefühl kommen? Ich habe das eigentlich bisher immer auf meinen Reflux geschoben.

Als Therapieempfehlung steht dann im Brief:
"Wie in meinem letzten Aztbrief ausgeführt, liegt bei lhnen eine Struma nodosa vor, Szintigraphisch zeigt sich ein hypofunktioneller Knoten links kaudal. Dieser Knoten zeigt eine verstärkte Randperfusion. lch habe den Knoten feinnadelpunktiert. Aufgrund insgesamt unzureichenden Untersuchungsmaterials ist eine Dignitätsbestimmung nicht möglich. Aufgrund des echoarmen Knotens, der szintigraphisch hypofunktionell erscheint und sonographisch eine verstärkte Randperfusion aufweist, empfehle ich eine Operation. ... lch empfehle eine Hemithyreoidektomie links mit lsthmusresektion (da dort Knoten vorhanden sind). Rechtsseitig ist nur ein kleiner Nodulus sichtbar. Es kann sicherlich vertreten werden, dass nur eine Hemithyreoidektomie linksseitig durchgeführt werden sollte, lch betone, dass es bei den kleinen Knoten rechtsseitig im Verlauf zu einer Rezidivstruma nodosa mit möglicher erneuter Operation im Verlauf lhres Lebens kommen kann."

Alles in allem hört sich das für mich nicht so gut an. Allerdings soll ja offensichtlich nur die halbe Schilddrüse entfernt werden und nicht die Ganze. Das ist ja auch schon was...

Morgen habe ich nun einen Termin bei einem Chirurgen in einer Klinik bei uns in der Nähe (20 Min. Zugfahrt), der mich schon im Sommer am Bauch operiert hat. Er operiert auch (laut eigenen Angaben und laut seiner Internetseite Schwerpunktmäßig) Schilddrüsen. Bei ihm habe ich also einen Termin zur OP-Vorbesprechung. Zu diesem Arzt hätte ich großes Vertrauen. Und auf der Station war ich auch mit der Betreuung und Behandlung zufrieden. Mal sehen, was er morgen so sagt... Der Vorteil bei dieser Klinik wäre auch, dass meine Schmerztherapeutin auch dort wäre.

Und am Donnerstag habe ich dann noch einen Termin bei einem zweiten Chirurgen. Der ist an der Uniklinik an der auch mein Endokrinologe ist. Der Endokrinologe sagte mir, dass er sich selber ohne Bedenken von ihm operieren lassen würde. Allerdings ist diese Klinik deutlich weiter entfernt (ca. 1 1/2 Std. Zugfahrt eine Strecke). Und die chirurgische Abteilung hat ziemlich schlechte Bewertungen im Internet. Aber dort sind eben alle Vorbefunde erhoben worden und dort ist eben auch der Endokrinologe.

Aber ich werde mir beide Chirurgen mal ansehen/anhören und dann entscheiden, wo ich das bessere Gefühl habe. Mein Hausarzt meinte, dass beide Kliniken von der Qualität gleichwertige Ergebnisse liefern würden und dass ich die Entscheidung wirklich ohne Bedenken nach eigenem Gefühl treffen könnte.

@mecki48: Danke, dass du dich extra angemeldet hast und mir deine Erfahrungen geschildert hast. Trotzdem habe ich ganz schön Angst vor der OP.

@pelzl: Danke für deinen Hinweis bzgl. der Gastroparese. Ich werde mir das mal durchlesen. wobei ich in dieser Hinsicht schon neurologisch untersucht und abgeklärt wurde. Und der Gastroenterologe meint immer noch, dass es wahrscheinlich durch Nebenwirkungen meiner Medikamente für die HWS ausgelöst wurde.

@uli1904: Ich hoffe, du hast dich gut von deiner OP erholt! Danke auch dir für die aufmunternden Worte. Aber ich habe schon ziemlich Angst vor der OP insbesondere im Hinblick auf meine Stimmbänder. Ich bin nämlich auf meine Stimme auch beruflich angewiesen und auch meine musikalischen Tätigkeiten würden drunter leiden. Ich gebe nämlich Querflötenunterricht (private Musikschule) und spiele im Orchester die 1. Flöte, außerdem singe ich...

Danke und viele Grüße
Alex
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