Thema: Arimidex
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Alt 14.06.2004, 20:53
Gast
 
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Standard Arimidex

Hallo an alle Mitleidenden,

bin 58 J. und leztes Jahr brusterhaltend operiert worden, keine LK befallen, danach Chemo und Strahlentherapie, gleichzeitig 1 Jahr Mistel und im Anschluß an die Strahlentherapie die Hormontherapie mit "Tamoxifen" bis Febr. 04. Abgebrochen wegen unmenschlicher, nicht zu ertragender Hitzewallungen, die sich nach Umstellung auf "Aromasin" noch verstärkten. Dazu kamen mit dem Aromatasehemmer noch Gelenk-und Knochenschmerzen (Schultern, Ellenbogen am stärksten, Hüften). Nach weiteren 3 Monaten dann wieder Umstellung auf "Arimidex" und die Schmerzen wurden noch intensiver, so daß ich ohne Schmerzmittel "Diclofenac 100" nicht mehr sein konnte. Die Beine wurden schwer wie Blei und zusätzlich stellten sich
abends im Bett die sogenannten "restless leggs" (unruhige Beine) ein, sowie an den Händen Vorstufen zum Carpaltunnel-Syndrom (Einschlafen, bzw. Kribbeln in den Händen und stechende Schmerzen am Handballen!).
Mein GYN hatte mich aber vorher informiert, daß die beiden Aromatasehemmer sehr auf die Knochen gehen, aber wir wollten halt nichts unversucht lassen. Erst wollte er noch "Femara" geben, hat es aber angesichts der vielen Nebenwirkungen dann doch bei meinem Wunsch, nichts mehr zu nehmen, belassen. Ich habe nun seit etwa Mitte Mai
keinerlei Tabletten in dieser Richtung mehr genommen und knochen-und gelenkmäßig geht es mir dank walking, schwimmen, radeln und Gymnastik im Fitness-Studio wieder ganz gut.
Da Sport sowieso der beste Radikalenfänger ist, denke ich für mich, daß ich das Richtige getan habe. Ich esse viel frisches Obst und Gemüse, wenig Fleisch und nehme zusätzlich Vitamin-Tabletten und Enzyme.
Ich denke, das reicht aus, um noch einige Jährchen einigermaßen gesund hinter mich zu bringen.
Hatte früher nie Probleme mit den Knochen, obwohl ich, weiß Gott, nicht als schlank bezeichnet werden kann, sondern eher das Gegenteil!!! Ich fühle mich seitdem viel besser und meine Hitzewallungen sind auch rückläufig, allerdings nehme ich Soja-Tabletten mit geteilter Zustimmung meines Arztes! Aber seitdem geht's mir wieder gut!
Ich wollte mir nicht meine Knochen kaputtmachen lassen und mir noch dazu "neurologische Erkrankungen" (CTS!) einhandeln, die nach Meinung einiger hier im Forum ganz bestimmt im Zusammenhang mit dem starken Östrogenentzug stehen.

Es muß halt jede Frau selber für sich entscheiden und wenn ich jünger wäre, hätte ich wahrscheinlich auch mehr Angst wegen eines Rezidivs, denke ich.

Euch allen wünsche ich weniger Nebenwirkungen und daß ihr mit Eurem Arzt die für Euch richtige Entscheidung trefft.


Viele liebe Grüße und alles Gute wünscht Euch von ganzem Herzen


Magdalena (Leni)
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