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Alt 13.05.2010, 23:31
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?

Ich habe viel über diese Abstimmung nachgedacht. Zunächst fragte ich mich ein wenig: ist denn das LK-Forum nicht sowieso eher für Betroffene? Das ist ja schon oft diskutiert worden. Aber nein, es ist überhaupt nicht festgelegt, wer in einem LK- oder BK- oder sonst einem Forum schreiben "darf". Daher auch die Vermischung, die, mit entsprechendem Respekt und Rücksicht, sehr fruchtbar sein kann. Tomtom hat aber Recht: es gibt ein Angehörigen-, ein Hinterbliebenenforum, und andere spezielle Eckchen. Nur keines ausschließlich für Betroffene.

Auch ich bin, wie Annika beschrieb, damals als Angehörige über die Suchmaschine hier gelandet, ich WOLLTE gar nicht in einem Forum mitschreiben, mir fehlten Zeit und der Sinn dafür! Dann aber begann ich doch irgendwann zu lesen, und mich berührte die Hilfsbereitschaft im LK-Forum sehr. Und als ich dann (auch eher "verkehrt", aber dass es ein Angehörigen-Forum gab, hatte ich gar nicht gesehen ) dort zu schreiben begann, habe ich viel Unterstützung bekommen. Da man nie aufrechnen kann und sollte, werde ich das nie wirklich an die Betroffenen zurückgeben können, die zum Teil auch Freunde geworden sind. Mir mangelt es nicht an Einfühlungsvermögen, aber ich habe unheimlich viel von ihnen in dieser Zeit für´s Leben gelernt. Ich bin ihnen einfach immer noch dankbar dafür, genauso wie den Angehörigen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.

Welche Möglichkeiten bieten sich nun, ganz konstruktiv?
Zunächst dachte ich: vielleicht könnten die Betreiber des Forums eine Art "Kennung" als auszufüllendes Muss-Feld vor jeden Thread setzen - "B" für Betroffener (der schreibt), und "A" für Angehöriger?
Das schützt aber die Betroffenen leider nicht davor, Überschriften lesen zu müssen, die ihnen nicht behagen, oder ihnen sogar Angst machen. Sie könnten nur eher erkennen und entscheiden, ob sie dort mitlesen möchten, oder nicht.

Insofern wäre ein separates Forum für Betroffene wohl doch ein Angebot, das ihren Vorstellungen am ehesten gerecht würde. Ob es technisch möglich ist, zu gewährleisten, dass wirklich nur SIE dort Threads eröffnen, weiß ich nicht. Wer soll, und kann man das überhaupt kontrollieren? Und schaut man, auch als Betroffener, in den angebotenen Foren nicht erstmal nach dem jeweiligen Krankheitsbild? So geht es doch sicher vielen.
In den Angehörigen-Foren ist es auch nicht immer leicht, speziellen Rat und Unterstützung zu bekommen, weil dort alle Krankheitsbilder gemischt beschrieben werden.

Bliebe meines Erachtens nur, die "Krebsarten-Foren" jeweils weiter aufzusplitten, in zwei übergeordnete Bereiche, für eben Betroffene und Angehörige. Das wäre schnell und einfach auch für Neulinge zu erkennen. Und würde dennoch den sich teils ergänzenden Austausch nicht ganz trennen.

Wäre das eine brauchbare Idee?

Einen lieben Gruß an alle
Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)

Geändert von Blume68 (13.05.2010 um 23:57 Uhr)
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