Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 17.03.2005, 11:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungen zu BSDK-Chemo in Thüringen?

Liebe Maxi,

mein Mann (62) hat die Diagnose "inop. Pankreas-Ca. mit Lebermetastasen und Mageninfiltration" im Mai 2004 erhalten - für mich war es erst einmal "DAS ENDE".

Durch dieses Forum habe ich sehr viele Informationen erhalten, mein Mann sagt immer, dass er mir verdankt, dass er noch lebt und das auch noch gut!

Man hat schon das Gefühl, dass viele Ärzte mit dieser Diagnose überfordert sind. Mein Mann hat zu dem damaligen Zeitpunkt unsere Hausärztin gefragt, wieviel Zeit ihm noch bleibt - die Antwort " Noch 1 Jahr " ...das war viel im Vergelich zu anderen Patienten hier im Forum, die bekamen nur 8 Wochen....leben aber heute auch noch sehr gut (siehe Pit und Ottmar)

Also sollte man diese Frage erst gar nicht stellen ;-) niemand weiß, wann seine letzte Stunde kommt.....Mein Franz hat auf jeden Fall geantwortet: "Das ist mir zu wenig" und so hat er den Kampf aufgenommen. Ab Juni wurde er bei einem niedergelassenen Onkologen mit Gemzar behandelt, was bei einem Kontroll-MR im Oktober fantastische Ergebnisse brachte, die Metastasen UND Primärtumor regredient! Er bekam weiterhin Gemzar, allerdings waren dann im Dezember die TM sehr gestiegen, so dass er 8 Wochen hintereinander Gemzar bekam. Das Kontroll-MR im Feb. war dann nicht mehr so schön - alles progredient!

Nun wird er in der Biomed Klinik in Bad Bergzabern "ganzheitlich" behandelt. Er bekommt Chemo mit 5-FU/Mytomizin, Hyperthermie und Interferon! Es geht ihm weiterhin sehr gut und die Ärzte dort sind sehr optimistisch, dass die Behandlung anschlägt.

Nächste Woche darf er nachhause und dann sind 6 Wochen Therapiepause, die wir zu einem kleinen Urlaub nutzen werden. Es ist sehr wichtig, wieder Normalität einkehren zu lassen!

Die Angst ist dennoch mein täglicher Begleiter, mal mehr, mal weniger. Es ist eine sehr große Verlustangst, die ich hoffe, noch in den Griff zu bekommen.

Es liegt daran, dass die Behandlung - wie auch Ingrid schreibt - "nur" palliativ sein kann, bei dieser Befundausdehnung kann keine kurative Behandlung erfolgen, also man kann nicht davon ausgehen, dass der Patient "geheilt" wird. Allerdings kann man es durchaus schaffen, auch mit einem met. BSDK gut zu leben! Schau Dir die Beiträge von Wolfgang an, er ist "Betroffener" und war nun gerade 1 Woche in Ägypten, im Januar war er in Spanien.....

da kannst du mal reinschauen, es sind Studien der UNI München (ist auch Pankreas dabei)

http://www.med3.med.tu-muenchen.de/studien/stud1104.htm

oder einfach in google als suchkriterin laufende Studien Pankreas, oder nur pankreasstudie o.ä. eingeben, dann kannst du überall reinschauen, vielleicht ist auch etwas in Eurer Nähe dabei!

Ich wünsche Dir viel Kraft, die Du jetzt dringend brauchst

LG
Gaby
Mit Zitat antworten