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Alt 08.03.2014, 18:46
sami sami ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Birgit und alle anderen,
ich gehe selbst davon aus, dass ich voll in einer Depression stecke. Wie ich ja bereits geschrieben hatte, war ich knapp zwei Jahre nach meiner MM-Diagnose in psychonkologischer Betreuung. Soweit ich das selbst bewerten kann, war der Nutzen aber eher gering. Ich wäre aber gerne dazu bereit nochmal einen Therapieversuch zu starten.

Mit Beschwerden, welche ich bereits kenne, kann ich sehr gut umgehen. Drückt es z.B. im Bauch, denke ich nicht sofort an Lebermetas. Mit meinen Kopfschmerzen verhält es sich aber anders. Das meine ich in der Art und Weiße noch nicht zu kennen. Das die Psyche einem dann einen Streich spielen kann und u.U. Beschwerden verstärken kann, kenne ich auch. Ich kann das aber leider nicht erkennen, bzw. unterscheiden.

Gegen Medikamente wehre ich mich auch nicht. Die ersten drei Jahre nach meiner Diagnose hatte ich schließlich auch ein Antidepressivum genommen. Das Medikament hat mir meine Hausärztin jetzt auch wieder verschrieben, hilft mir in meiner Akutsituation aber sicherlich nicht weiter. Ich habe es auch erst heute aus der Apotheke abgeholt. Zudem habe ich im Beipackzettel gelesen, das ausdrücklich vor Wechselwirkungen mit meinem Betablocker gewarnt wird. Das möchte ich vor der ersten Einnahme unbedingt nochmal mit meiner Hausärztin abklären.

Auch wenn ich gerne heute und jetzt hören möchte, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass meine Beschwerden auf Metas hindeuten, ist mir sehr wohl bewusst, dass nur das MRT Klarheit schaffen kann.

Ich sehe mich schon heute oder morgen beim ärztlichen Notdienst, obwohl mir klar ist, dass ich dort auch keine Antworten erhalten werde.

Ich möchte mich nochmals bei allen für mein Jammern und Heulen entschuldigen. Ihr seid alle so tapfer und stark.
Liebe Grüße
Michael
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