Thema: leberkoma
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Alt 06.03.2005, 16:49
Gast
 
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Standard leberkoma

Seid Wochen suche ich nach einem Forum wo ich mich ausstaschen kann oder wenigstens meine Angst loswerden kann.

Mein Bruder (50 jahre) hat auch Leberzirrhose, letztes jahr im August viel er zum ersten mal in ein Leberkoma.3 Tage lag er so da.Die Ärzte machten uns wenig Hoffnungen.Nach den 3 Tagen fing er an sehr unruhig zu werden und die Ärzte sagten uns das dies ein gutes Zeichen wäre.Er wurde wieder wach und "erholte" sich eigentlich den umständen endsprechend gut.Seid dieser Zeit kann man eigentlich davon ausgehen das er alle 4 Wochen so eine tur bekommt, fängt an zu zittern, reagiert nicht auf ansprache.Im Krankenhaus liegt er dann 2 tage so da und kommt dann immer wieder auf die Beine, mit jedem mal ist zu sehen das er schwächer wird.Vor 2 Woche war es dann wieder soweit, Morgens um 7 mußte meine Schwägerin den Notarzt rufen, dann ein paar tage später ging es ihm wieder besser und er hätte Montag entlassen werden sollen.Meine Mutter und Schwägerin sind Morgens ins KH gefahren um ihn abzuholen.An der Zimmertür kam eine Schwester aus dem Zimmer und sagte das sie bitte noch nicht reingehen sollen.2 Stunden standen sie vor der zimmertür und wussten nicht was los is, Ärzte liefen rein und raus.Dann kam eine Ärztin zu ihnen und sagte das es sehr schlecht um ihn stehen würde, sie durften zu ihm aber ihnen wurde auch gesagt das sie nicht erschrecken sollen.Die Schwester fragte ob ein Pastor erwünscht wird, meine Mutter blieb noch zur Krankensalbung und wollte uns (die Geschwister) dann bescheid geben.Wie sie zu mir kam und mir alles erzählte konnte ich mich erst nicht mehr halten, ich wusste das ich jetzt jetzt los lassen muß.Ich wollte ihn einfach nur noch ein mal sehen.Mit meinem Mann bin ich ins KH, wie ich ins zimmer kam sah ich ein Bild was ich wohl nie in meinem Leben vergessen werde.Das Blut lief ihm aus Mund und Nase und die Atmung war schon sehr Schwer.Ich wusste das ich mich jetzt verabschieden muß und wenn ich gehe ihn nicht mehr sehen werde.Wir teilten uns damit auf bei ihm zu bleiben damit er nicht alleine ist.Das ganz ist jetzt 6 tage her, ja man glaubt es kaum aber er ist wieder wach geworden.Die Ärztin konnte das selber nicht glauben und sagte uns aber auch gleich das wir uns keine große hoffnung machen sollen, langfristig würde dies nicht mehr gut gehen.Er ist sehr verwirrt, hat oft schlafphasen und auf den Beinen ist er sehr unsicher.Es tut so weh ihn "zerfallen" zu sehen.Er hat noch einen Sohn von 6 Jahren, der Kleine war Gestern für ne stunde bei ihm.Ich habe einfach angst das er noch mehr leiden muß bis er seinen weg endlich geschafft hat.Vielleicht hört sich das jetzt schlimm an aber ich weis das wir nicht mehr auf besseres hoffen können sondern nur noch das er es schafft los zu lassen und in Frieden zu unserem Vater kann
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