Thema: Klatskin
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Alt 20.06.2005, 00:11
Gast
 
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Standard Klatskin

Meine liebe Mirka, ich danke Dir für Deine lieben Worte und Deine Grüsse.Ich hoffe, es geht Deinem Vater mittlerweile wieder etwas besser und glaube mir, auch wenn die Medikamente mal nicht mehr helfen sollten, gibt es wiederum andere. Es gibt so viel Möglichkeiten heutzutage und jeder Mensch ist anders... Das meine ich positiv! Melde Dich nochmal! Wir denken auch oft an Euch und wünschen Euch das Allerbeste!
Liebe Lucia: Auch Dir danke ich für Deine Worte und Deine Wünsche, es hat einfach gutgetan. Ich kann mich noch gut an Deinen Bericht erinnern, den ich gelesen hatte, als das alles anfing... Vor allem die Worte sind mir im Gedächnis haften geblieben: Paradox, er ist nicht an dem Tumor gestorben, sondern an den Folgen der OP... . Und Du hast recht: Es KANN niemand nachfühlen, der das nicht erlebt hat und ich sage Dir, Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Und nur Du weisst, dass das auch so ist.
Zu meinem Bruder: Ich traue mich nicht, das zu schreiben ( weil morgen kann wieder ein Rückschlag kommen), aber am Samstag ist ein kleines Wunder eingetreten. Es ging ihm viel besser und der Arzt meinte, er wäre innerhalb von 24 Std. "so explodiert" und er ist am Montag auf die Station gekommen. Aber er war und ist psychisch so nieder. Übrigens heisst das, wenn der Arzt sagte, der kreislauf war nicht stabil, das sie ihn wiederbelebt haben...Gut, dass wir das nicht auch noch wussten. Der Prof. meinte nur gestern, ein 70-jähriger hätte das Alles nicht übetstanden. Aber jetzt ist das nächste Problem, das er immernoch so gelbe Augen hat, es könnte eine Verstopfung sein. Und er hat immer noch diesen Krankenhauskeim, MRSA. Er liegt isoliert. Wir beten jetzt, dass keine Infektion mehr auftritt, weil er das nicht überleben wird. Er ist noch lange nicht über dem Berg und wir haben immer noch Angst. Aber wir sind für jeden kleinen Fortschritt so dankbar. Wir haben ganz neue Werte und Perspekitven in unserem Leben gewonnen. Und fast jeden Tag 140 km Autobahn... Wir kommen aus Köln. ich bete jeden Tag und das Arbeiten fällt mir schwer, obwohl ich so liebe Kollegen habe und einen super netten Chef. Machts gut und alle, die das hier vieleicht lesen... das hier ist nicht die Norm!
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