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Alt 14.09.2004, 12:31
Gast
 
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Standard auf einmal ist alles anders....

Hallo Dayo!
Mein Schwiegervater hat ein Lymphom im Gehirn. Als sie dies festgestellt hatten, war sein Zustand schon so schlecht ( konnte nicht mehr reden, gehen, sitzen, essen ( künstliche Ernährung )usw.), dass sie nach der ersten Chemotherapie gesagt haben, es hat keinen Sinn mehr ( Zustand verschlechterte sich noch mehr ). Wir hatten schon ein Bett, da wir ihn nicht unnötig quälen wollten, auf der Palliativstation. Wir hatten unsere Kinder ( seine Enkelkinder ) nie ins Spital mitgenommen. Die Psychologin hat aber gesagt, dass dies ganz wichtig wäre. Ausserdem stellten unsere Kinder ( Zwillinge 7 Jahre ) dauernd Fragen. Schweren Herzens gingen wir also ins Spital ( mein Mann und ich hatten irsinnige Angst ). Die Mädels haben super reagiert, ihn abgebusselt und gestreichelt. Ab diesem Tag ging es bergauf mit ihm. Die Ärzte konnten es selbst fast nicht glauben, da sie ihn schon abgeschrieben hatten.
Jetzt ist es 2 Wochen her und er isst selbst, sitzt, geht mit der Gehilfe 5 Schritte usw.
Wir erfreuen uns an jeden Tag, welchen er so gut verbringt. Da man die Schwere der Erkrankung realistisch sehen muss, darf man sich nicht zuviel erwarten, aber man kann hoffen.
Vielleicht hilft es dir ja ein bisschen.
LG Uschi
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