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Alt 06.12.2001, 15:19
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Wer hat Erfahrung mit der Therapie "Impfen von dendritischen Zellen" bei metastasierendem Melanom?

Kurze Anamnese meines Vaters (72J; bis zum Beginn seiner Erkrankung im Mai 2001 in sehr guter körperlicher Verfassung):

Mai 2001: Entfernen des Primärtumors oberhalb der linken Brust (Tiefe 1,84mm; danach Entfernen von 5 Wächterlymphknoten unter der linken Achsel; einer dieser Lymphknoten ist "befallen", jedoch noch verkapselt. Die behandelnden Ärzte empfehlen Ihm vorsorlich alle Lymphknoten unter der linken Achsel herausnehmen zu lassen - mein Vater entscheidet sich jedoch dagegen. Anfang Oktober wird Ihm unter der linken Achsel ein ca 9cm großes Metastasenkonglomerat entfernt. Außerdem hat er eine Metastase in der Leber (Segment 8). Als Nachbehandlung bekommt er im Rahmen einer Studie (Uni-Klinik Köln) eine kombinierte Immun/Chemo-Therapie (28Tage, Interferon/gespritzt und 5 Tage Temodal/oral). Nach Ende des 1. Zyklus´ am 6.12. ist schon offensichtlich, dass die Therapie nicht anschlägt. Um die Operationsnarbe haben sich eine Vielzahl von Hautmetastasen gebildet, die täglich mehr und größer werden. Die behandelnden Ärzte empfehlen jetzt eine wesentlich agressivere Chemotherapie mit drei verschiedenen Zytostatika. Der Allgemeinzustand meines Vaters ist in den letzten 4 Wochen (auch aufgrund der Therapie) sehr schlecht geworden. Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen und alle Möglichkeiten ausschöpfen. Hat jmd. Erfahrung mit o. g. Therapie (Impfen von dendritischen Zellen evtl. in Kompination mit Hyperthermie) als Alternative zur Chemotherapie?

Übrigens wird Ihm seit 7 Wochen 2x wöchentlich Lektinol gespritzt. Ausserdem bekommt er hochdosiert Vitamin C, E, Selen und Enzyme.

Grüße

Marcus
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