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Alt 14.11.2009, 12:23
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tuvalian tuvalian ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Hallo Michael

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Zeitschrift online - Ausgabe 01-08
Therapie maligner Lymphome - Überlebensvorteil mit Rituximab plus Chemotherapie

Eine neue Ära in der Therapie aggressiver und follikulärer Lymphome begann vor 10 Jahren mit dem Einsatz von Rituximab. Die Hinzunahme des CD20 antigen-spezifischen Antikörpers zur Chemotherapie bedeutet im Vergleich zu früher für mehr Patienten mit aggressiven Lymphomen die Heilung ihrer Krankheit und für Patienten mit follikulärem Lymphom ein längeres Überleben.

Patienten mit aggressiven Lymphomen haben eine größere Chance auf Heilung, wenn sie zusätzlich zur Chemotherapie Rituximab erhalten, berichtete Prof. Michael Pfreundschuh, Homburg/Saar. Für die jüngeren Patienten konnte dies die MInT-Studie (MabThera International Trial) zeigen, an der 824 Patienten mit nicht vorbehandeltem aggressiven Lymphdrüsenkrebs teilnahmen. Das ereignisfreie Überleben nach 3 Jahren unter R-CHOP betrug 79% im Vergleich zu 59% unter CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison), bei einer 3-Jahresüberlebensrate von 93% versus 84%. Für Patienten mit guter Prognose (IPI=0, keine große Tumormassen) lag die ereignisfreie Überlebensrate nach 3 Jahren sogar bei über 97% und alle Patienten lebten zu diesem Zeitpunkt noch. Zudem erwies sich R-CHOP als ebenso effektiv wie R-CHOEP (E = Etoposid), so dass auf die Hinzunahme von Etoposid verzichtet werden kann. Da die Ergebnisse bei Patienten mit guter Prognose so hervorragend waren, vergleicht die Studie FLYER der Deutschen Studiengruppe Hochmaligner NHL (DSHNHL) eine Immuntherapie mit 6 Zyklen Rituximab in Kombination mit 6 oder 4 Zyklen einer Chemotherapie mit CHOP in 21-tägigen Intervallen bei jüngeren Patienten mit aggressiven CD20-positiven B-Zell-Lymphomen ohne Risikofaktor (IPI=0) und ohne große Tumormassen. Bei jungen Patienten mit ungünstiger Prognose ist die 3-Jahresüberlebensrate von unter 75% noch verbesserungsbedürftig. Eine weitere Studie der DSHNHL (UNFOLDER) prüft deshalb, ob die Verkürzung der Zeitintervalle von 6x R-CHOP alle 3 Wochen (R-CHOP 21) auf 14 Tage (R-CHOP-14) effektiver ist. Die im Mai 2005 abgeschlossene RICOVER-Studie evaluierte die Immuno-Chemotherapie vs. Chemotherapie bei älteren Patienten (> 60 Jahre). Sie wurden 4 Behandlungsarmen zugeteilt (8 x Rituximab plus 8 x CHOP-14/8 x Rituximab plus 6 x CHOP-14/6 x CHOP-14/8 x CHOP-14). Die besten Ergebnisse wurden mit 8 x Rituximab plus 6x CHOP-14 erzielt. Gegenüber dem bisherigen Standard 6x CHOP-14 wurde das 3-Jahresüberleben durch 8x R plus 6x CHOP-14 verbessert. Interessanterweise gelang dies nicht mit 8x R plus 8x CHOP-14, so Pfreundschuh. Wie auf dem ASH 2007 berichtet wurde, führte die Kombination von dosisdichtem Rituximab mit 6 Zyklen CHOP-14 in der Phase-II-Studie DENSE-R-CHOP-14 zu noch höheren Remissionsraten als das R-CHOP-14-Schema in der RICOVER-60-Studie. Bei älteren Patienten mit schlechter Prognose wurde das ereignisfreie 1-Jahresüberleben verbessert, das nicht mehr schlechter war als das bei älteren Patienten mit guter Prognose, berichtete Pfreundschuh. Die Schlussfolgerung von Pfreundschuh: „Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Rituximab die Heilungsrate von Patienten mit aggressiven B-Zell-Lymphomen in allen Subgruppen um mehr als 10% verbessert, dass auf Etoposid verzichtet werden kann und in Kombination mit Rituximab nur noch 6 Chemotherapiezyklen notwendig sind.“ Das Potential von Rituximab sei aber noch lange nicht ausgeschöpft, so gelte es beispielsweise noch die optimale Dosierung und Applikation zu finden.

Quelle: http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=1590

Wegen dem Nachtschweiß würde ich mir zunächst erstmal keine
großen Sorgen machen, weil da körperlich und psychisch vieles
hinter stecken kann. Würde es aber abklären lassen, hinsichtlich
möglicher Infekte oder auch Nebenwirkungen der Medis.

LG!
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