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Alt 28.11.2007, 14:54
larry larry ist offline
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Standard AW: adenocarcinom mit unbekanntem primum

Erstmal mein Mitgefühl im Sommer ist mein Vater (72) 8 Monate nach dem ersten Befund gestorben, 6 Monate nach der endgültigen Diagnose.
Meine Mutter und ich können das immer noch nicht fassen.

Das mit den Ärzten aus der Nase ziehen kennen wir nur zu gut.
Die ehrlichsten Gespräche waren auch die bittersen, so war zumindest der Verlauf bei uns.
Vorab ich bin kein Arzt und kann nur unseren persönlichen Verlauf schildern.

Mein Vater hat sich für die Chemo interessiert, dass machen wohl fast alle,

Es stand von der Diagnose an fest, dass es keine Überlebenschance gibt, in wie weit mein Vater dass wusste, weiß ich nicht. Wir wollten Ihn schonen, er hat nicht gefragt, ich meine aber er wusste alles.


Die Chemo hat Nebenwirkungen, an die man so gar nicht denkt. In unserem Fall eine Thrombose, die sich zur beidseitigen Lungenembolie ausgewachsen hat. Ein Arzt, trotz Kentnisse der Vorgeschichte, hat das 3 Wochen lang nicht beachtet.
(Nach Aussagen aller anderen Ärzte, ist das eine zu erwartende Komplikation, hat dem Arzt im übrigen ein Diziplinarverfahren eingebracht)


Alternative Medizin war natürlich auch ein Thema von meiner Mutter und mir, wir standen dem eher skeptisch gegenüber, sind aber dann dochmal zu einer renomierten Therapeutin gegangen. (Man klammert sich ja an alles)
Offene Aussage: Nix zu machen.

Wir haben Himmel und Hölle bewegt um das Leben angenehmer zu gestalten:
Neben der behandelnden Klinik haben wir über persönliche Kontakte 2 Uni-Kliniken, 2 Labore & 3 weitere Onkologen, 1 häuslichen Pflegedienst sowie unseren Hausarzt auf Trab gehalten.

Anders ging es leider nicht, lag aber an unserem Krankenhaus. Das wurde erst besser, als die letzten Tage mein Vater auf die palliative Station kam.

Geändert von larry (28.11.2007 um 14:58 Uhr)
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