Hallo ihr Leidensgenossen.
Vielen Dank für eure Worte!
Gestern und heute ging es mir mal wieder ganz gut. Ich weiß gar nicht woran das liegt. Eigentlich hat sich nichts verändert. Mein Tagesablauf ist immer gleich. Arbeite bis 17 Uhr, fahre dann 1 bis 2 Stunden zu meinem Pferd in den Stall und danach zu meinen Eltern. Gestern als ich kam waren sie grade am essen. Papa hat einen großen Teller Nudeln gegessen.
Wir sprachen wieder viel über die Krankheit. Und er sagte zu mir dass, wenn ich noch Fragen hab, ihn alles fragen kann. Er würde mir alles beantworten. Ich hab ihn gefragt was er glaubt wie es weiter geht. Und da sagte er "ich weiß wie die Prognosen sind. Aber ich bin ich. Und ICH glaube dass ich Chancen habe. Ich kämpfe dafür. Ich glaube dass ich es schaffen kann. Und wenn doch nicht, dann ist es auch nicht schlimm. Ich habe meine innere Ruhe gefunden. Glaub mir,mir geht es wirklich gut im Moment. Ich habe keine Angst. Vor nichts." Irgendwie tat das gut zu hören. Ich weiß nicht warum. Ich habe immer angst dass Papa uns nur vorspielt so stark zu sein... aber ich glaube er ist es wirklich.
Von einer Sache habe ich euch noch nicht erzählt. Papa plagen auch ganz schlimme Rückenschmerzen. Erst wurde davon ausgegangen dass es auch von dem Tumor kommt. Aber die Stelle wo es schmerzt stimmte nicht. Und jetzt wurde beim Orthopäden festgestellt dass unten zwischen dem 2 . und 3. Wirbel keine Bandscheibe mehr vorhanden ist. Das heißt die Wirbel reiben da so aneinander... Idee wäre jetzt entweder was dazwischen zu spritzen oder die Wirbel mit Abstand zu fixieren. Problem : während der Chemo darf man sowas ja nicht machen
ja und nun? Die Rückenschmerzen plagen ihm am allermeisten. Er bekam jetzt mal ne spritze, die für 2 Wochen halten soll. Somit sind seine Schmerzen ertragbar, mehr aber auch nicht :-(
Wünsche euch ein ruhiges Wochenende. Ich muss heute auf Weihnachtsfeier von unserer Firma. Hab überhaupt keine Lust. Auch nicht auf Weihnachten :-(
Jana