Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 06.02.2018, 18:01
Clea Clea ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 561
Standard AW: Wenn ich doch nur schlafen könnte...

"Langgestreckt auf meiner Pritschenwagen starre ich an die graue Wand.
Draußen geht ein Sommerabend, der mich nicht kennt, singend ins Land."
So beschreibt Dietrich Bonhoeffer sein Leben im KZ.
Eingesperrt, während es draußen schön ist und das Leben einfach weitergeht.
So fühle ich mich oft, auch wenn die Situationen natürlich gar nicht vergleichbar sind.
Trotzdem fühle ich mich oft eingesperrt. In mir selbst, in meinem Kummer.
Und alle anderen schwimmen einfach weiter.
Ich versuche das auch, nur kommt es mir oft vor, als könnte ich strampeln wie ich wollte, ich komme einfach nicht vorwärts.
Oft frage ich mich, wird das jetzt eine Depression, oder gehört das zur normalen Trauer? Gelernt habe ich in der Ausbildung, dass es bis zu zwei Jahre dauern kann.
Also dann, auf in den Kampf!
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
Mit Zitat antworten