[zitronenlimonade]

Hallo ihr alle, ich hatte vor 4 Jahren den selben Krankheitsverlauf wie die meisten hier. Wertheim OP, Lymphknoten befallen, nochmal OP, Chemo u. Bestrahlung, kurz vor Schluss eine infizierte Lymphozele und einen Abszess, beginnende Sepsis und ja, es hätte auch gut sein können, dass ich, wenn ich nicht instinktiv richtig gehandelt hätte, jetzt gar nicht mehr leben würde. Ich hatte das Glück, dass ich vor meiner Diagnose noch einen Sohn bekommen habe. Ich kann bei allen gut nachvollziehen, wie groß der Kinderwunsch sein muss. Es ist traurig so etwas zu lesen.
Ich freue mich allerdings, dass ich so viele Mitbetroffene hier finde. Bei mir ist es 4 Jahre her und ich weiß auch nicht wirklich warum ich mich gerade heute hier anmelde, aber die letzten Jahre waren für mich quälende Jahre und ich denke ich brauche noch ewig, um mich mit meinem jetzigen Leben abzufinden. Die Diagnose Krebs macht mir nicht zu schaffen. Ich akzeptiere die gehabte Krankheit, aber alles was mir diese Krankheit jetzt gebracht hat, verfluche ich. Angefangen von Wechseljahresbeschwerden, Stimmungsschwankungen, mein Aussehen hat sich verändert...... Die Beziehung mit meinem Mann leidet...... Ich bin noch nicht am Weg für den Rest meines Lebens angekommen. Denke an psychologische Hilfe, weiß aber nicht, ob es mir was bringen wird. Die Krankheit an sich, ist für mich ja nicht das Schlimmste....... Geht es jemandem ähnlich....???? LG