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Alt 14.02.2015, 19:00
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Königinnenweg beim 2. Rezidiv

so ein schöner sonniger Tag, der so vollkommen mißlungen ist, das ist einfach zum

Die Krankheit hat mir die Perspektive auf die Zukunft im Leben geraubt.
Das ist grausam.
zwei Fragen treiben mich um oder eher sind es zwei Erkenntnisse:

zum einen macht es keinen Sinn mehr, mir ein neues Betätigungsfeld jobmäßig zu suchen. ich müßte ein wenig investieren, Geld in die Hand nehmen, und etwas aufbauen, das einen Zeitraum X umfasst.
Aber ich habe keine Ahnung, ob ich überhaupt so lange lebe.
Das ist fies. Es macht mir diesen Weg unmöglich.

ich meine -- würde ich jetzt im Sterben liegen, dann würde ich natürlich nicht an einen JOb denken, weil es KLAR ist, dass die Zeit zu kurz ist. Aber es fühlt sich derzeit alles so normal an, dass Geldverdienen etc. ein Thema für mich ist (die Rente ist einfach nur zum ) Aber keine Ahnung, ob ich nicht in einem halben Jahr sterbe.
Das ist ein Dilemma und lähmt mich.
ich muss das lösen für mich.

das zweite ist eigentlich noch trauriger: es wäre eigentlich der Zeitpunkt gekommen, unser Familienleben auseinander zu dividieren. Das wäre ehrlich.
Aber dieser Weg steht mir vor der Perspektive, relativ bald zu versterben einfach nicht offen.
Mir erscheint es zumindest so. ich würde das auch gar nicht schaffen. und den kindern, die eh schlimmes in der Zukunft vor sich haben, vor dem ICH sie NICHT SCHÜTZEN kann (Verlust und Tod der Mama), denen kann ich doch nicht noch ne Trennung zumuten???

So fühlt sich mein Leben an wichtigen Bestandteilen jetzt schon beendet an.
Es ist so, als ob der Schatten des absehbaren Todes JETZT seine Schatten auf mein Leben wirft und mich im Handeln und meiner Fähigkeit, mein Leben souverän agierend zu leben, abschnürt.
ich verliere meine Souveränität sozusagen schon, während ich noch normal lebensfähig bin ...

das ist doch zum