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Alt 06.03.2003, 19:53
Gast
 
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Standard Kann mir das mal jemand verdeutschen??

Hallo und Guten Tag!
Entschuldigt mein nicht gerade vielsagendes Betreff, aber ich wusste nicht was ich schreiben soll....

Zunächst werde ich einfach mal schreiben was ich übersetzt haben möchte, danach dann "unsere" Geschichte.

Diagnose: Bronchialca., Hist.: großzellig, anaplastisch; cTxN3M1 ( LK re. zervikal, fragl. NN li)) 1.Chemotherapiezyklus Cisplatin (Tag1)/Gemcitabine ( Tag 1,8)

Das einzige was ich verstehe ist: Bronchilacarzinom, Histologie und großzellig.....

Hier ein Ausschnitt des Therapievorschlages:

Aufgrund der durch zervikale LK-Biopsie gewonnenen histolog. und immunhistochem. Diagnostik sowie des o.a. Metasierungstypus gehen wir von e. primören BC aus. Vorherige HNO-Panendoskopie und CT Diagnostik sowie ÖGD u. Koloskopie werden ohne Hinweis für e. Primarius.

Dann folgt nur noch was zu dem Medikamenten usw.

Was bedeutet das alles???

Hier unsere Geschichte:

Der Patient ist mein Vater, er wurde letzten Monat 65.
Mitte Januar "beichtete" er meiner Mutter das er "Gnubbeln" am Hals hat. Mit den Worten "Hier, fühle mal" hielt er ihre Finger an die Gnubbeln.
Die Gnubbeln hatte er schon länger.

Meine Mutter machte sofort einen Termin beim Hausarzt.
Ende Janurar wurde einer der Knoten dann entnommen, eine Woche später war klar das es eine Metastase ist.
Nach dem Eingriff wurden dort im Kankenhaus verschiedene Untersuchungen gemacht - Spiegelung der Luft und Speiseröhre, Knochenzintigramm, CT, Kernspin und noch so einiges mehr.

Zum 18.02. hat er dann einen Termin für die Lungenfachklinik Großhansdorf bekommen. Um die Zeit bis dorthin zu nuten, war er noch einige Tage in einem anderen Krankenhaus, dort wurde dann die Magen- und Darmspiegelung gemacht, ebenfalls alles ohne Befund.

Nach 16 Tagen wurde er dann heute aus der Lungenfachklinik entlassen, gestern bekam er das erste Mal Chemo.
Die Bronchoskopie war auch ohne Befund.
Nur auf einem Röntgenbild war ein kleiner Schatten zu sehen.
Dienstag muss er wieder in der Klinik sein, bekommt dann Mittwoch am morgen wieder Chemo und kann Abends wieder heim.

Meinem Vater geht es sehr gut, weiß man es nicht, dann ahnt man nicht das er krank ist.
Durch die ganzen Krankenhausaufenhalte hat er enorm zugenommen, hat dort ja nicht die Bewegung wie daheim, außerdem isst er für sein Leben gerne.

Heute war er gleich bei seinem Hausartzt, ein toller Arzt der sehr für seine Patienten da ist und alles für sie tut.
Nur geht er nächste Woche in Urlaub, das muss ja auch mal sein.
Somit rief er im Beisein meines Vaters einen Kollegen an und sagte: Ich möchte Dir jetzt gerne einen Patienten vorbeischicken damit ihr Euch kennen lernt. Er ist einer derer, wo man ganz und gar nicht glauben würde das er krank sei.
Meine Eltern sind dann zu diesem Arzt hin, er muss Dad ja kennen und Dad ihn auch, er muss ihm schließlich die nächsten beiden Wochen Blut abnehmen und auch so für ihn da sein sollte meinem Vater schlecht o.ä. werden. Der Arzt war total überrascht, würde im Traum nicht daran glauben das mein Vater krank ist.
Soviel zu unserer bisherigen "Geschichte".

In diesem Forum lese ich und habe ich auch schn ein paar Sachen geschrieben seitdem ich weiß das mein Vater Krebs hat. Habe mich dann aber kurzfristig zurückgezogen, weil ich ja gar nicht wusste was Dad nun hat und wo ich lesen/schreiben soll.
Ich wollte nur noch schnell was sagen: Es ist schön das es Euch gibt! - Danke!
Sorry für meinen doch recht lang gewordenen Beitrag.

Gruß Sandra
sporthunde@arcor.de
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