Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 09.12.2006, 12:55
nina225 nina225 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 19
Standard Lebermetastasen, vorher Gallengangs-CA

Hallo,
bis August d.J. mußten wir uns mit der plötzlichen Krankheit meines Vaters auseinandersetzen und alle Kräfte mobilsieren, die wir hatten. Da war ich im Forum unter Gallengangs-CA verstärkt zu finden. Seit August war mein Vater, der nach Whipple-Methode operiert wurde, wieder zu Hause.
Er ist als metastasenfrei entlassen worden-es wurde keine Chemo oder sonstiges nach OP verordnet. Wir haben tausend Ängste in dieser Zeit durchlitten. Dann kam ganz schnell die Genesung zu Hause. Nach Abnahme von über 20 Kg hat er sich zu Hause wirklich gut erhölt. Hat gegessen, hat gearbeitet, war voller Power. Die Wundheilung war super schnell.
Die ganze Familie hat gedacht-super, er hat es geschafft.
Dann war die erste Nachsorgeuntersuchung fällig. Nach nur 3 Monaten Ruhephase für uns alle jetzt folgende Diagnose nach Kernspinn:
Sämtliche Lebersegmente sind von multiplen, nicht mehr einzeln zählbaren Metastasenherden dissemieniert durchsetzt, wobei deren Größe überwiegend zwischen 1und2 cm beträgt; in der Gegend des Leberhilus ist ein mit ca. 3cm Durchmesser größeres Tumorkonglomerat auszumachen. Sämtliche Herde lassen in der arterillemn und portalvenösen Phase ein deutliches KM-enhancement erkennen, teilweise mit hypointens zurückbleibendem Zentrum. eine Begleitaszites besteht nicht. Nur leichte Kaliberbetonung einzelner hilusnaher zentraler Gallengänge innerhalt der leber, kein generellen bilärer aufstau. Das restliche Pankreas zeigt sich ohne noduläre Veränderungen; auch imponiert der Ductus pancreaticus nicht abnorm aufgeweitet, Nebennieren, Milz und Nieren bis auf eine belanglose Parenchymzyste ventral am oberen Nierenpol links unauffällig. Keine auffällig vergrößerten abdominellen Lymphknoten.
Beurteilung: Fortgeschritten disseminierte lebermetastisierung, möglicherweise im Zusammenhang mit einem hilusnahen Lokalrezidiv.

Am Montag ist die erste Besprechung beim Onkologen. Ich habe angst. Das klingt alles nicht so gut. Hat jemand Erfahrung oder kann den Bericht einigermaßen deuten?
Mein Vater ist der Meinung, er befindet sich wieder einmal im Anfangstadium und hat deshalb mal wieder richtig Glück. Er ist frohen Mutes, plant pfeifend die nächsten Jahre. Und diese positive Einstellung muß und sollte er behalten. Wenn aber am Montag der Onkologe klipp und klar sagt, sein Fall ist hoffnungslos, was dann????? Wenn er sich dann aufgibt...... Das waren meine Gedanken, und deshalb habe ich gerade den Onkologen "frech" privat angerufen. Ich habe ihn gebeten, dass er bitte am Montag keine Prognosen über noch zu erwartene Lebensjahre erwähnen möchte. Antwort: Das würde er nicht machen!!!! Es wird Fakt besprochen, was zu besprechen ist. Als ich mit Hoffnung und Glaube agumentieren wollte kam: es ist hoffnungslos.....

Bin fix und alle. Brauche jetzt Euren Beistand. Was soll ich machen?
Auf schnelle Antwort wartend, liebe Adventsgrüße
Nina
Mit Zitat antworten