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Alt 07.12.2007, 20:29
blaubrills blaubrills ist offline
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Registriert seit: 12.11.2007
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Standard AW: ABVD Erfahrungen...

am 3.12.07 hatte ich meinen dritten Chemo-Termin. Oder wie die Ärzte sagen: den ersten Tag des zweiten (und letzten) Zyklus.

Scheinbar hab ich heute einen ungünstigen Tag erwischt. Die Ärztin, die für mich zuständig ist, begrüßt mich schon mit dem Hinweis, dass sie die Nachtschicht hatte und total müde ist. Sie fragt mich, welche Tabletten SIE mir beim letzten Mal gegen Übelkeit verschrieben hatte.

Mein Fehler: ich hatte mir den Namen nicht notiert.. wußte nur dass die Tabletten mit E... anfingen und dass nur zwei in der Packung waren. Sie stellt mir ein Rezept aus, drückts mir in die Hand und ich soll weiter warten, bis die Medikamente bereit stehen.

Erstaunlicherweise bin ich heute schon nach kurzer Wartezeit dran! Super! Heute bekomm ich die Medikamente in einer anderen Reihenfolge als sonst, weil die Ärzte noch Besprechung haben. Und zwei der vier Medikamente müssen ja vom Doc gespritzt werden.

Während die ersten beiden Infusionen in mich reintröpfeln drückt mir eine Sekretärin ein weiteres Rezept in die Hand. Ich frage sie, wofür das ist, aber sie kann es mir nicht erklären. Als ich das Rezept anschaue, das mir die Ärztin vorher gegeben hatte stelle ich fest, dass sie mir Kevatril aufgeschrieben hat. Das Medikament kannte ich nicht. Das Rezept von der Sekretärin war das mir bekannte Medikament mit "E"

Als dann die Ärztin kam, um mir die beiden Spritzen zu verabreichen, hab ich sie wegen der zwei Rezepte gefragt. Weil ich einfach unsicher war, ob vielleicht beim dritten Mal die Wirkung "heftiger" ist oder so..
Ihre Antwort: "Jetzt mach ich erstmal meine Chemo"... und hat die erste Spritze angestöpselt.

Im Vergleich zu den letzten beiden Malen (wo die Chemo von anderen Docs gegeben wurde) hat sie sehr schnell gespritzt. Und dann ist sie auch noch während dem Spritzen ans Tel gegangen... Ich hab sie dann drauf angesprochen, ob sie das nicht zu schnell spritzt. Aber sie meinte, das würde keinen Unterschied machen. Auf die erneute Frage nach dem zweiten Rezept meinte sie nur, dass sie mir das nicht mehr sagen kann. Ich hätte doch irgendwas von "E..." gesagt...

Lange Rede kurzer Sinn: Das war das erste Mal, dass es mir kurz nach Verlassen der Tagesklinik wirklich kotzübel war... Mir gings insgesamt drei Tage ziemlich übel. Ich musste zwar nicht brechen, aber hatte das Gefühl dass es mir "Oberkante Unterlippe" steht...

Zum Glück ist es jetzt wieder vorbei. Heute Morgen hab ich kurzer Hand beschlossen, mir meine Haare abzurasieren Man hat zwar auf meinem Kopf kaum gesehn dass ich Haare verloren hatte, aber auf meinem Kopfkissen, auf Klamotten, im Handtuch, im Waschbecken usw. waren überall Haaaare... Und das hat mich so genervt dass ich mir den Haarschneider geschnappt hab.. *g

Is noch ziemlich ungewohnt, weils sehr "luftig" da oben ist. Aber daran gewöhn ich mich auch noch
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