Hallo zusammen,
ich hatte mich vor kurzem vorgestellt. Bin neu hier und meine Mom (68 Jahre) hat auch einen Ovarial-Ca.. Die Erstdiagnose war 2002. Damals wurde sie operiert und hatte auch schon Metastasen im Bauchnetz. Sie bekam Chemo. Ein Jahr später Rezidiv, bekam sie Bestrahlung. Zwei Jahre später Tumor an der Blase, konnte entfernt werden, keine Chemo. Vor einem Jahr kleines Rezidiv mit Metastase am Darm, Operation.
Jeder Arzt wollte zahlreiche Untersuchungen machen. Ich bin Krankenschwester und habe gesagt jetzt gehen wir zu einem Onkologen, dann bleibt alles in einer Hand und die Doppeluntersuchungen hören endlich auf. Meine Mutter war nur noch bei Ärzten unterwegs. Sie ist eine Kämpfernatur und ich bewundere wie sie seit einem Jahr wieder mal duch die Chemo geht. Jetzt haben sie im CT aber festgestellt, daß die Metastasen in der Leber, die sie seit einem Jahr hat trotz Chemo gewachsen sind und neue in er Lunge dazugekommen sind. Ich frage mich natürlich ob die Chemo da noch Sinn macht, aber außer Durchfall hatte sie nie Nebenwirkungen unter den Chemos, deshalb denke ich sollte man ihr diesen Strohhalm nicht nehmen, vielleicht verzögert die Chemo ja den Verlauf.
Ich bin froh daß ich hier Gleichgesinnte gefunden habe, mit denen man reden kann. Als Angehöriger steht man bei den Ärzten viel zu oft daneben.
Sechs Jahre kämpft meine Mom bisher und ich hoffe, daß wir dieses Jahr nicht das letzte Weihnachten feiern. Ich hänge an meiner Mom und man möchte viel mehr helfen, als man kann.
Es gibt Leute, diesagen man kann sich im Laufe der Zeit damit abfinden und damit umgehen.
Nein, kann man nicht. Jedes neue Rezidiv ist irgendwie ein Schlag ins Gesicht. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
LG
Schlumpfine
