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Alt 27.03.2002, 12:33
Gast
 
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Standard Jung und schon verwitwet

Hallo, Birgit

Hatte gestern auch so einen Tag wie Du.
Zum Glück rief eine Bekannte aus Dresden an
und lud mich zu sich ein. Ich habe dann fast fluchtartig das Haus verlassen und war froh ein Ziel zu haben. Manchmal, wenn ich es hier gar nicht aushalte, setze ich mich ins Auto und fahre ziel-und planlos in der Gegend umher. Wenn ich dann wieder hier lande ist es umso schlimmer.
Auch ich setze mich abends oft mit einer Flasche Wein hin. Da ich kaum essen kann, wirkt der Wein auch ziemlich schnell, aber dann kommt der "Katzenjammer" ja erst recht. Dann muß ich daran denken, wie ich noch vor 4 Monaten mit meinem geliebten Mann Glühwein auf der Terrasse getrunken habe und wir ahnten noch nichts von dem Unheil, daß so plötzlich über uns herein brach. Mir fallen dann immer so viele Dinge ein, welche unausgesprochen blieben und Dinge, die ich ihm so gern erzählen würde. Die Realität und die Endgültigkeit
empfinde ich als richtige körperliche Schmerzen. Man kann sich vorallem nicht dagegen wehren. Nun steht auch noch Ostern vor der Tür und es graut mir so sehr davor.
Wie soll ich die Tage alleine überstehen?
Zwangsläufig denkt man doch daran wie es voriges Jahr war. Es war kein besonders schönes Wetter, aber ER war noch da.

Vielleicht geht es Dir ab nächster Woche, wenn Du Deinen kleinen Hund hast, etwas besser. Auf alle Fälle hast Du dann Ablenkung und etwas, daß Deine ganze Aufmerksamkeit braucht.

Ich freue mich auf ein Zeichen von Dir
Tschüß Christiane
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