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Alt 02.09.2009, 00:46
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Nierentumor und schlechte Prognose

Liebe Friederike,

ich kann es verstehen, dass Du als Ehefrau noch nicht so positiv denken kannst, da durch den Befund Krebs man nicht nur als Betroffener wie gelähmt ist.
Mir hat man bei den ersten Metastasen am Bauchfell und Unterleib in der Uni - Frauenklinik gesagt, dass ich nur noch 3 Monate zu leben habe. Nach ein paar Tagen habe ich dann den Kampf gegen diese Krankheit aufgenommen.
Der Kampf hat sich gelohnt, diesen Monat sind es 11 Jahre, die ich überlebt habe.
Ich würde Euch raten in ein Tumorzentrum zu gehen oder in den Uni Kliniken, die hier im Forum oft beschrieben werden. In welchem Bundesland wohnt ihr denn?
Es nehmen viele lange Fahrten in Kauf, nur um ihre Operationen oder Untersuchungen in den besten Kliniken machen zu lassen. Ich habe schon viele aus dem Forum kennengelernt, die sich in Großhadern behandeln lassen oder wegen einer Zweitmeinung gekommen sind.

Nachdem Dein Mann noch keine Metastasen hat, soll er mit den neuen Medikamenten beginnen, damit hat er die größten Chanchen noch Jahre mit dieser Krankheit zu leben.
Bei mir wurde eine Metastase an der Ohrspeicheldrüse auch nicht großflächig operiert, da ich sonst eine Gesichtslähmung gehabt hätte. Bisher ist immer noch alles ok. Ich bin immer gleich zum Operieren gegangen, das hat mir auch immer geholfen. Nur die jetzigen Lungenmetastasen will ich nun erst mal mit den Tabletten behandeln, da ich schon 3 Lungenoperationen hinter mir habe
und bei einer weiteren auf der re. Seite Angst habe, dann mit einem Sauerstoffgerät rumlaufen zu müssen.

Ich wünsche Euch die Kraft, diese Krankheit anzunehmen und mit ihr zu leben.
Zeigt dem Krebs die Stirn, dann wird es schon klappen.

Ihr könnt Euch auch an das Lebenshaus wenden, die sagen Euch dann die besten Ärzte in Eurer Nähe für das NZC.
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