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Alt 10.02.2017, 18:42
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Kinderwunsch trotz genetischer Prädisposition für Krebserkrankungen

Liebe Hubi1981,

die Verlinkung funktioniert jetzt wieder.

Die Mendelschen Gesetze sind an sich ganz gut dazu geeignet, sich einen Anfangs-Überblick bzgl. Vererbung verschaffen zu können.
http://www.frustfrei-lernen.de/biolo...e-gesetze.html

Denn ob das nun Erbsen- oder Menschen-Zellen sind:
Im Prinzip laufen Vererbungen analog.

Und genau hier liegt aus meiner Sicht bereits ein gewisser "Haken" bei den sogen. "erblichen Prädispositionen".
Denn diese genetische "Vorprägung" kann zwar vorhanden sein, aber das sagt noch lange nichts darüber aus, ob sie auch tatsächlich wirksam werden wird.

Wenn Du in die Humangenetik gehen willst, suchst Du am besten unter familiären Risikogruppen nach.
Z.B. hier findest Du einen ersten Hinweis darauf, daß Darmkrebs-Vererbung zwar möglich ist, aber nur bei einem kleinen Teil von daran Erkrankten feststellbar war.
https://www.krebsinformationsdienst....kofaktoren.php

Dieser kleine Teil hängt damit zusammen, daß für die Vererbung erst dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit existiert, wenn Einschlußkriterien in eine Risikogruppe vorhanden sind.
Wenn Du Dir die Einschlußkriterien dann anschaust:
Da muß doch eine ganze Menge zusammenkommen, bis jemand zur Risikogruppe gehört.


Eigentlich liegt gleichzeitig dreierlei vor:
1) "programmierte" Genetik bei der Vereinigung von Ei- und Samenzelle
2) "Störfaktoren" bei der "Abspulung" des Programmes von 1)
Umwelteinflüsse, permanente Reizungen, Aufnahme radioaktiver Schadstoffe usw. usw.
Eine riesengroße "Latte", die wir andauernd "verkraften" müssen, weil wir uns dem gar nicht oder nur teilweise entziehen können.
Kann man alles unter "Gefahrstoffen" finden.
3) "Kopierfehler" bei unserer Zellen-Duplizierung.
Ein aus meiner Sicht rein zufälliger Fehler.

Was wollen wir nun bei 1) bis 3) wie bewerten?
Ich denke, Du wirst da keine schlüssige Entscheidungshilfe bzgl. Kinderwunsch finden können, weil viel zu viel völlig "im Nebel hängt".


Manchmal lohnt es sich auch, etwas über den "Tellerrand" hergebrachter Sichtweisen hinauszublicken, um sich Plausibilitäten erschließen zu können.
Damit will ich keineswegs sagen, daß die "herrschende Meinung", abgesichert durch Statistiken, zweifelhaft wäre.
Ganz im Gegenteil:
Denn immerhin verdanken wir der h.M. Therapien, die sich als erfolgreich herausgestellt haben.
Ganz abgesehen von den ständigen Fortschritten, die frühzeitige Krebs-Erkennung ermöglichen.

Was ich damit sagen will, ist, daß es auch noch andere ganz aufschlußreiche Sichtweisen gibt, die sich unter Krebs-Entstehung finden lassen.

@ Kalif:
Wo ich das mit den starken Rauchern (2 % von ihnen erkranken an Lungenkrebs) fand, schicke ich Dir per PN zu, weil die Verlinkung hier unzulässig ist.
Aus rein rechtlichen Gründen, damit für das Forum keine Rechtsstreitigkeiten entstehen können.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (10.02.2017 um 20:51 Uhr) Grund: Unzulässige Verlinkung durch andere ersetzt.
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