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Alt 09.10.2009, 11:41
babs12 babs12 ist offline
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Standard AW: Möchte mich mal vorstellen

Liebe Heike und Vintage,

vielen herzlichen dank für eure antworten. als ich wusste, dass meine leukämie unheilbar ist, kümmerte ich mich eigentlich wenig um die richtige diagnose und für mich waren immer nur die leuks, thrombos und das hb wichtig, obwohl ich früher arzthelferin war, komisch, doch es ist so. doch ich habe nun einen bericht rausgesucht ggg

also, der blastenanteil im peripheren blut betrug im juni 6,5% es bestehe der verdacht auf eine hochgradige auf eine atypische MDS/MPS mit möglichem übergang in eine akute leukämie.

ja, wie ertrage ich das alles? ich spürte schon seit einem jahr, dass ich nicht mehr lange leben würde und die diagnose war eben nur eine bestätigung. habe bis jetzt kaum schmerzen, hie und da rückenschmerzen, die ich aber mit dafalgan in schach halten kann. muss einwenig beim essen schauen, damit ich nicht bauchschmerzen bekomme.

sonst bin ich überglücklich, dass ich bis jetzt keine angst und depressionen habe. muss dazu sagen, dass mir mein hausarzt abends ein lucilium verschrieben hat (johanniskraus) und Zolpidem-Teva ein hypnotikum, zum schlafen. ich hatte mein leben lang immer wieder depressionen und nun habe ich bis jetzt keine mehr. wie es in der endphase aussieht mit der angst, das weiss ich nicht. deshalb habe ich ja mit meinem onkologen gesprochen. nahm praktisch keine schmerztabletten (beim zahnarzt keine spritzen) und fürchtete mich nun vor dem morphium in der endphase. mein onkologe versprach mir, gut darauf zu achten und da ich mit meiner familie alles besprochen habe, mich eher zu sedieren.

oft muss ich lächeln, wenn mir freunde sagen, dass müsse ja schrecklich sein zu wissen, dass man stirbt. DAS WEISS DOCH KEINER wann er stirbt. ich hatte nun die möglichkeit alles zu regeln.

aes liebs grüessli
babs