Hallo Ihr Lieben,
ich war heute morgen im KH und wurde mit der Tatsache konfrontiert, dass sie André spätestens anfang nächster Woche nach Hause entlassen. Erst mal war ich total geschockt. Jetzt wirds ernst. Aber niemand hat mich darauf vorbereitet, was ich organisieren muss, wie ich mich verhalten soll, wenn Krisensituationen auftreten. Ich fühle mich von den Aerzten und dem Pflegepersonal im Moment grade ziemlich im Stich gelassen.
Ich habe dann mit André gesprochen und meine Aengste angesprochen. Er reagierte impulsiv und sagte, dann bleibe er eben im KH bis er ..... (das Wort möchte ich lieber nicht schreiben). Da habe musste ich ihm einfach auch sagen, dass ich so nicht mit ihm sprechen kann und ich dann wohl besser gehe. Das besänftigte ihn ein bisschen. Er hat einfach den Wunsch, zu Hause, in seiner gewohnten Umgebung bleiben zu dürfen und auch zu Hause sterben zu dürfen.
Gerne erfülle ich ihm diesen Wunsch, muss mich aber jetzt organisieren mit Pflegedienst, Stomabetreuung usw.usw. Im KH bekomme ich leider nicht die geringste Unterstützung, was mich sehr wütend macht grade. Es heisst einfach wohl, dass sie nichts mehr für ihn tun können, sollen andere jetzt schauen. Das finde ich so unmenschlich!
Dabei hatte ich doch das Gefühl, ich werde von dort unterstützt. Habe mich wohl getäuscht.
Nun habe ich viel zu tun in den nächsten Tagen.
Herzliche Grüsse
Eva