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Alt 21.01.2015, 11:44
tomtata tomtata ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Ebenfalls betroffen - morgen OP

Hallo,

falls das noch jemand abonniert hat oder mitliest ;-)

Ich wollte gerne (nach fast einem Jahr) Rückmeldung geben, wie's denn weiter so ergangen ist bzw. geht.

Meine Wundheilungsstörung hat sich noch über etliche Wochen hingezogen, das war eine recht langwierige Geschichte.

Erstes Urologengespräch im Apri ergab "da warten wir ab, es ist nicht damit zu rechnen dass da noch was nachkommt...".
Ich war dann im Juli zur Nachsorge (Ultraschall): unauffällig.

Im August Röntgen Thorax und CT Abdomen, und hätte den Radiologen töten können: "Jaaaa. Scheint soweit OK. Sie haben einen etwas großen Lymphknoten in dem Bereich, aber das darf der soweit noch. Ich kenne ja ihr CT aus dem Krankenhaus nicht, also kann ich das nicht beurteilen. Mehr kann ich ihnen dann sagen wenn wir uns das nächste Mal sehen, aber soweit scheint das zu passen...". Das ist nicht die Art von Aussage, die man als verunsicherter Patient hören will.

Also erst mal weiter abgewartet und bis auf gelegentliche Narbenschmerzen und Phantomschmerzen - wenn es denn wirklich welche sind - war erst mal alles OK. Ich spüre mein linkes Ei ab und zu noch, v.a. bei körperlicher Erschöpfung zieht es....

Im Oktober dann rechterseits Schmerzen und eine Verhärtung ertastet, es wurde schlimmer und schlimmer. Panik -> ab zum Urologen und Ultraschall.
"Nein, da ist nichts. Haben Sie sich gezerrt?". "Nein."
"Nein, da ist echt nichts. Außer... " "AUUUUUUUUUUUUAAAAA!!!!!!!".
"Da?" Schmerz! "Jaja, aufhören!"
-> Nebenhodenentzündung, deutlich geschwollen. 5 Tage Antibiotika und danach noch wochenlang mit Schmerzen rumgezogen, war dann aber auch irgendwann rum.

Im November zur routinemäßigen Kontrolle (3 Monate nach CT) - kein Ultraschall durchgeführt, "das hatten wir ja erst wegen der Nebenhodenentzündung. CT machen wir halbjährlich. Kommen's halt Ende Januar wieder."

Also Ende Januar wieder Ultraschall -> unauffällig. Letzte Woche wieder Röntgen Thorax, CT Abdomen. Beides unauffäliig, diesmal hat sich auch der Radiologe auf ein "keine neuen Lymphknoten und keine organischen Veränderungen, Lunge unauffällig" festgelegt.

Weitere Behandlung: In einem halben Jahr wieder beim Urologen vorstellen, dann werden wir auf Empfehlung Urologe und Radiologe auf MRT umstellen, um die Strahlenbelastung zu reduzieren.

Als Fazit: Bisher sieht's gut aus und bis auf die OP Narbe, die trotz sekundärer Wundheilung gut aussieht aber vermutlich recht tief verwachsen ist und gelegentlich rebelliert und ein gelegentliches Ziehen im nicht mehr vorhandenen Ei ist alles einwandfrei. Ich hoffe mal, dass das in nächster Zeit so bleibt.

Vielen Dank nochmal an alle Forenteilnehmer für die Unterstützung nach der niederschmetternden Diagnose. Auch wenn's bei mir (momentan) soweit gut aussieht werde ich immer mal wieder hier vorbeischauen, in der Hoffnung, dass ich auch etwas zurückgeben kann...

Gruß,
Thomas
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