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Alt 05.02.2004, 19:53
Gast
 
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo Andreas,
ich kann Dich verstehen wie verzweifelt man da ist, wenn man nur durchs Telefon Beistand leisten kann. Ich bin froh dass wir jeden Tag bei meiner Mutter sein können. Z.Zt. liegt sie im KH, bekam letzte Woche Zement in die WS gespritzt zur Stabilisierung. Der Eingriff ist sehr gut verlaufen. Im Moment bekommt sie noch Bewegungsbäder, was ihr auch sehr gut tut. In 2 Wochen fangen die BEstrahlungen an u irgendwann kommt dann auch die OP an der Brust wo der Knoten sitzt. Wir müssen auch hier damit rechnen dass eine Amputation bevorsteht - aber im Moment nimmt sie Hormontabletten ein die den Wachstum des Tumors und die Streuung verhindern sollen. Man kann nur beten u hoffen dass die Tabletten auch die entsprechende Wirkung zeigen. Aber es ist schrecklich jeden Tag die Angst, was kommt heute wieder. Ihr behandelnder Arzt meinte zu uns wir müssen das bestmögliche für sie versuchen und natürlich alles unternehmen dass sie schmerzfrei ist. Auf der anderen Seite dürfen wir nie vergessen dass das ganze nicht im Anfangsstadium ist sondern eher im Mittel-bzw. Endstadium. Und dieses Wissen nimmt mir fast die Luft. Er meinte wenn es schlecht läuft für meine Mama stirbt sie in 2 Jahren wenn es gut läuft kann es noch bis zu 10 Jahren gehen. Wir wollen ihr das Leben so angenehm wie möglich gestalten - aber trotzdem tut es so weh dies alles zu wissen. Unserer Mama haben wir nichts davon gesagt.
Warum gehst Du nicht auf die Ärzte zu u sprichst sie drauf an - wie es aussieht. Ich denke da musst Du den ersten Schritt mache.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft. Corinna