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Alt 30.11.2004, 22:17
Gast
 
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Ihr Lieben,
liebe Miela es tut mir so undendlich leid um Dich und Deinen Vati.
Aber auch um Deine Mutti, die nun allein ist.
Ich wünsche Dir und ihr viel Kraft.
Gut ist- und das ist wirklich tröstlich, dass es doch recht schnell ging und das Leid beherrschbar war.
Ich kann Euch eine Geschichte meines letzten Wochenendes erzählen.
Mein Vati hat schon immer zu viel getrunken-allerdings war ja immer meine Mutti da und hat aufgepasst.
Nach ihrem Tod hat mein Vati gar keine Grenzen mehr gekannt. Das letzte Jahr war auch in der Hinsicht sehr schwierig.
Wir wohnen 500 km entfernt und mann kann nicht immer helfen. Er trank fast schon bis zur Bewusstlosigkeit.
Am 22. 10. wäre meine Mutti 60 Jahr alt geworden. Unsere Familie und Freunde waren da und wir saßen ein wenig zusammen.
An diesem Abend- als alle schon weg waren brach mein Vati zusammen und wir mußten einen Notarzt holen. Er hatte Entzug, weil er wegen der Gäste nicht trinken konnte.
Am Abend haben wir alle in Familie ein sehr eindringliches Gespräch geführt und mein Vati hat sich bekannt, Alkoholiker zu sein und davon loskommen zu wollen.
Er ist der Meinung, meine Mutti hat ihm ein eindeutiges Zeichen gegeben!
Er hat eine Therapie gemacht von ganz allein!!!
Als er zum Entzug kam, waren seine Werte schon super und nach 3 Tagen konnte er wieder gehen.
Er war am Wochenende bei uns und ich habe ihn nicht wieder erkannt.
Er ist ein neuer Mensch geworden-aufgeweckt, ruhig, aufmerksam.
Was ish sagen will- es geht irgendwann wieder aufwärts!!!
Man muß durch das Tal aber wenn man das geschafft hat, gibt es einen Weg nach oben.
Ich war in einem Trauerkreis. Alles Menschen, die das gleiche Schicksal hatten wie ich-die wußten, wovon ich rede.
Das hat mir sehr geholfen mit meiner Trauer umzugehen und klarzukommen.
Ich kann es nur empfehlen!
Ich weiß nicht, ob Ihr mich versteht aber ich will Euch Mut machen.
Kopf hoch!
Beate
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