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Alt 19.01.2009, 01:25
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sprotte sprotte ist offline
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Standard AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?

Hallo @eva45 und auch alle anderen,

mich quält im Moment der Gedanke sehr, ob ich wieder "richtig gesund" werde.Deshalb verfolge ich auch mit Interesse diesen Tread.

Wenn ich mit Freunden oder Verwandten über meine Ängste sprechen möchte bekomme ich fast immer zu hören" Du mußt positiv denken!"

Ich kann diesen Satz schon nicht mehr hören.

Für mich klingt das gleichbedeutend mit: Laß´mich in Ruhe mit deinen Problemen, ich will davon nichts hören.

Versucht man dadurch nicht, die Probleme zu verdrängen?
Sicher, es ist gut positiv zu denken, man möchte ja nicht in Depression verfallen. Aber sollte man sich nicht auch mal Phasen des negativen Denkens erlauben um zu erkennen, was gerade schiefläuft um nach Lösungen zu suchen?

Gerade heute habe ich von einer Bekannten erfahren, die vor vier Jahren an BK erkrankte. Vor Weihnachten noch erzählte sie mir stolz, das sie nur noch einmal jährlich zur Kontrolle müsse.
Heute erfahre ich, das bei ihr Metastasen entdeckt wurden. Das zum Thema: Man kann sich wohl niemals sicher sein.

LG von Sprotte, die sich gerade in einer Phase des "Negativ-Denkens" befindet und hoffentlich auch bald wieder zu den "Positiven" gehört (ich habe nur noch eine Chemo vor mir ;-) )

Geändert von sprotte (19.01.2009 um 01:26 Uhr) Grund: Schreibfehler
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