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Alt 17.10.2007, 09:41
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Ma hat ein Glioblastom

Hallo...
ich habe mit erschüttern eure Beiträge gelesen und sehr viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Meine Schwiegerma hat auch soein scheiß Ding.(entschuldigt den Ausdruck...aber es ist doch so).
Letztes Jahr im Febr. wurde er diagnostiziert und eigentlich ging es seitdem rapide bergab. Im Prinzip immer 1 Schritt nach vor und 3 wieder zurück. Es ist grausam einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Ich habe damals spontan entschieden, sie zu uns zu holen ( da wussten wir aber noch nicht, wie schlimm dieses Ding wirklich ist. Uns wurde gesagt, das es heilbar ist und wir sie nur aufpäppeln müssten, um sie in die Reha zu schicken.Alles hier zu schreiben , wäre zu lang. Wenn ihr genaueres erfahren wollt, lest es doch unter :Meine Schwiegerma hat ein Glioblastom)Allerdings wurde sie (was wir auch nicht wussten) mit einer beginnenden Lungenentzündung aus dem KH zu uns entlassen. Die drei Tage später so schlimm war, das wir sie ins KH bringen mussten. Von dort kam sie nichtmehr zu uns nach Hause. Schweren Herzens haben wir uns entschieden, das sie in einem Heim besser aufgehoben sei. Und trotz anhaltender Zweifel, ist es wirklich das beste für alle gewesen. Wir haben zwei Kinder( damals 6 und 11 Jahre) die sehr unter der Sache leiden.Beide gehen heute noch zu einem Pyhchologen. Zum Thema Lebenserwartung laut Arzt...Vergesst es. Dieser Tumor ist so unberechenbar, das man es nie sagen kann.Uns wurde damals gesagt 9-12 Monate.Es sind schon 20 Monate. Manchen Menschen geht es lange "gut" trotz Tumor und dann geht es sehr schnell und andere quälen sich lange( meine Schwiegerma) und es ist keine Erlösung in Sicht.
Mein Tip...
Versucht es solange es geht zu Hause...genießt die Zeit, so gut es geht.Hört sich bescheuert an, aber es gibt doch vielleicht immer wieder mal kleine Lichtblicke, über die ihr im Nachhinein froh sein werdet, sie noch mit ihnen erlebt zu haben. Und wenn es dann soweit sein sollte, merkt ihr es wahrscheinlich selber, das eure Lieben im Heim oder Hospiz besser aufgehoben sind.

Oft dachte ich, das ich keine Kraft mehr habe, aber irgendwo kam sie immer wieder her....
Ich nehm euch ganz fest in den Arm und schicke euch ganz viel Kraft ,sowie ein paar Sonnenstrahlen in dieser trüben Situation..
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Liebe Grüsse

Heike



Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen.
Dort werdet ihr mich finden...



Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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