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Alt 18.07.2002, 01:19
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo, liebe Glioblastom-Betroffene und Experten,
beim Mann meiner besten Freundin wurde vor gut 2 Jahren ein Glioblastom IV diagnostiziert. Nach OP,Chemo und Strahlentherapie hat er die letzten beiden Jahre noch relativ unbeeinträchtigt gelebt und ist auch wieder ein ganzes Jahr ganztags berufstätig gewesen. Vor ca. 2 Wochen wurde bei ihm ein Rezidiv von ca. 3cm Größe festgestellt, welches vor genau einer Woche operativ entfernt worden ist. Heute hat er die 1. Chemodosis nach der OP bekommen. Er muß dafür alle 4 Wochen für 1 Tag ambulant ins Krankenhaus (Bezeichnung der Chemo kenne ich nicht).An den Tagen zwischen den Chemoterminen muß der Mann meiner Freundin noch jede Menge Tabletten einnehmen.
Meine Frage hier im Forum ist nun: Kann man es verantworten, wenn meine Freundin mit ihrem Mann und 3 Kindern unter den gegebenen Umständen am Samstag (1 1/2 Wochen nach der OP) wie ursprünglich geplant mit dem Auto für 3 Wochen nach Spanien in Urlaub fährt? Ich persönlich halte es für ihren Mann für eine unglaubliche Strapaze, zumal man ja noch nicht weiß, wie er auf den neuen Medikamentenmix reagieren wird. Ich weiß, daß der Urlaub ein großer Wunsch von meiner Freundin ist und traue mich deshalb nicht, sie zu "bevormunden" und vom Urlaub ernsthaft abzuraten. Meinen Vorschlag, ein näheres Urlaubsziel zu wählen, ignoriert sie ziemlich hartnäckig. Die behandelnden Ärzte hat sie (soweit ich informiert bin)über die Urlaubspläne nicht eingeweiht.
Gibt es jemanden hier im Forum (evtl. ein/e Mediziner/in), der/die mir möglichst noch vor Samstag (20.07.) Argumente an die Hand geben kann, damit meine Freunde ihre Urlaubspläne so kurz nach der OP nochmal überdenken. Falls meine Bedenken unangebracht sind, bitte ich ebenfalls um Mitteilung.
In der Hoffnung auf baldige Antwort grüßt Euch
Elisabeth
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