Einzelnen Beitrag anzeigen
  #63  
Alt 30.11.2007, 13:48
Tania2010 Tania2010 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.11.2007
Ort: Edermünde
Beiträge: 3
Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo an alle!

Seit einigen Tage verfolge ich verschiedene Beiträge im Forum und bin so auch auf Euch gestoßen.

Ich frag erst gar nicht, ob ich Euch schreiben darf, sondern schreibe einfach drauf los (wie bei Rudolf und Marita), denn Erfahrungen habe ich keine mit Foren. Eigentlich hoffe ich nur, dass ich durch das Schreiben zu Mut, Stärke und noch mehr Hoffnung komme!!!

Man hat bei meiner Mama vor ca. 3 Wochen (ein genaues Zeitgefühl haben wir z. Z. nicht mehr) Nierenkrebs mit Metastasen in der Leber festgestellt. Auch uns hat man gesagt, dass man für Mama nichts mehr tun kann, sondern, dass man nur versuchen kann ihr Leben mit Tabletten zu verlängern (SUTENT).

Bis vor kurzem verspürte sie gar keine Schmerzen, nur Übelkeit, was aber unser Hausarzt mit einer Magenspiegelung abgetan hat (Zitat: "So etwas hätte ich nie vermutet.") DANKE ... wir auch nicht.

Mamas Allgemeinzustand hat sich so rapide von heute auf morgen verschlechtert, dass wir das gar nicht begreifen können. Eine Frau, die immer gearbeitet hat, selten krank und immer zufrieden war, kann kaum 50m durch das Haus laufen und ist schon total schlapp.

Seit Dienstag nimmt Mama nun dieses SUTENT und ich hoffe wirklich mit jeder Zelle meines Körpers, dass es meiner Mama hilft.
Am Mittwoch werden wir uns noch eine zweite Meinung einholen um ggf. auch mit einer Misteltherapie etwas zu erreichen.

Täglich sage ich meiner Mama, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben darf, dass sie kämpfen muss, dass sie es wollen muss.

Unsere Eltern sind die wichtigsten Menschen in unserem Leben (so blöd wie das vielleicht klingt).
Mein Vater ist jetzt schon ein Wrack, er schläft kaum noch, weil er Angst hat. Bei der kleinsten Bewegung meiner Mutter, ob nachts oder tagsüber, ist er sofort zur Stelle. Er versucht nach jedem Strohhalm zu greifen sei es auch ein Wunderheiler?

Die nächste Untersuchung beim Onkologen hat Mama am 12. Dez.! Mal sehen, ob er gute oder schlechte Nachrichten für uns hat.

Wenn man früher immer öfter gehört hat, dass der oder die an Krebs erkrankt ist, war man betroffen und wusste nicht was man sagen sollte, aber man war trotzdem froh, dass es einen nicht selbst getroffen hat.
Aber jetzt ... gleich solch ein Schlag ins Gesicht ... nie hätte man das gedacht. STIMMT'S?

Wahrscheinlich klingt alles was ich geschrieben habe noch sehr zusammenhanglos, aber meine Gedanken sind ungeordnet.

Leider muss ich jetzt weiterarbeiten.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und drücke Euch die Daumen.

LG
Tania
Mit Zitat antworten