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Alt 04.09.2012, 21:43
Andreas06 Andreas06 ist offline
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Beiträge: 8
Standard Hallo in die Runde - bin der Neue, komme jetzt öfter

Hallo!

Seit meiner Nieren-OP vor nunmehr fast einem Jahr habe ich hier des öfteren bereits mitgelesen und auch so schon vieles erfahren können. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass es dieses Forum hier und natürlich vor allem seine Mitglieder gibt. Viele der geschilderten Erfahrungen haben mir im Umgang mit meiner eigenen Erkrankung geholfen. In dieser Situation saugt man einfach alles auf, was man an Informationen erhalten kann.

Meine Krankengeschichte läßt sich wie folgt darstellen:

Ich bin 37 Jahre alt, also sicher einer der Jüngeren hier im Forum. Ich habe Frau und einen neunjährigen Sohn. Ich hatte im Frühjahr/Sommer 2011 mehrfach Probleme mit häufigem Harndrang. Nachdem mein Urologe mit Antibiotika wegen eines vermuteten und wohl auch vorhandenen Harnwegsinfektes nicht dauerhaft weiter kam, hat er mich ins CT geschickt, um die Hintergründe meiner immer wiederkehrenden Probleme zu ergründen. Letztendlich hat mir diese Entscheidung meines Urologen wohl zumindest sehr viel schlimmeres erspart, wenn nicht gar das Leben gerettet. Hinsichtlich der ursprünglichen Probleme hat das CT keine Ursachen zutage gefördert, der Radiologe entdeckte in meiner rechten Niere jedoch zwei kleine "Raumforderungen" (im Übrigen mein Vorschlag für das Unwort des Jahres). Da diese auch nach einem weiteren MRT nicht eindeutig eingeordnet werden konnten, blieb nur, diese Raumforderungen zur Sicherheit operativ zu entfernen. Die OP (laparoskopische Nierenteilresektion) verlief komplikationslos. Allerdings wurde mir dann eröffnet, daß es sich bei den Raumforderungen doch um ein papilläres Nierenzellkarzinom gehandelt habe. Man hat es vollständig entfernen können. Die Histologie des Tumors: pT1a pmX M0 L0 V0 pN0 Stadium R0. Entsprechend bin ich hier wohl einer der glimpflicheren Fälle.

Kopfmäßig habe ich in der ersten Zeit die "Geschichte" für mich ganz gut verarbeiten können. Im Moment fahren meine Gedanken jedoch wieder Achterbahn. Ich beneide diejenigen hier, die mit schier unerschütterlichem Optimismus nach vorn schauen können. Oft gelingt mir das, aber gerade in den letzten Tagen bin ich wieder sehr nachdenklich geworden, nachdem der Radiologe nach dem Nachsorge-CT nicht ganz sicher war, ob er meine operierte rechte Niere als ok. befinden kann. Die Befundauswertung beim Urologen ist übermorgen. Ich hoffe, er kann mich dann etwas beruhigen.

Sooo, erstmal genug gelabert. Wünsche allen hier alles Gute!

Andreas
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