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Alt 23.10.2013, 18:34
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Juliaaa Juliaaa ist offline
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Registriert seit: 21.02.2009
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Ihr Lieben,

heute zum 1. Jahrestag von meine Papa, stelle ich mal meine Rede auf Papa ein. Der Pfarrer hatte diese für uns vorgelesen.

Dann wisst Ihr noch mehr wie Papa war.

Ich vermisse Ihn so unendlich!!!!!! Es vergeht kein Tag ohne Ihn, in meinen Gedanken!

Walter Bartsch geboren am 24.07.1947 in Großkonnreuth, als 2. Sohn von Mathilde und Herbert Bartsch, insgesamt hatte er 8 Geschwister, 7 Brüder und als jüngste der Bartsch Kinder seine Schwester Lucia. Zwei seiner Brüder musste er bereits in jungen Jahren, beide nach Unfällen, gehen lassen.
Er war nun der älteste große Bruder. Er hat seine Familie über alles geliebt. Mit seiner Frau Margret hatte er vier Kinder, auch hier gab es einen schweren Schicksalsschlag, mit nur drei Jahren verstarb 1981 ihr drittes Kind Alexander. Seine große Tochter Iris, sein Sohn Reiner und seine Tochter Julia waren neben seiner Frau sein Leben. Als er 2007 noch seinen Enkel Philip geschenkt bekam, wurde sein Leben noch schöner.
2009 holte Ihn das Schicksal erneut ein, er bekam die schwere Diagnose Krebs, er kämpfte und kämpfte und Mitte 2009 schien es so als hätte er den schweren Kampf gewonnen, mit vielen Nachwirkungen jedoch gewonnen, 2010 bekam er dann noch seinen zweiten Enkelsohn Paul dazu, er war auf Reha als er davon erfuhr, er konnte zu diesen Zeitpunkt noch nicht Trinken und Essen, er war ein leidenschaftlicher Esser, doch diese schöne Nachricht gab ihn weiter Aufschwung und er gab wieder alles und schaffte auch das, 2010 als Paul geboren wurde konnte er nahezu wieder ein normales Leben führen.
Er war leidenschaftlich in der Natur, sein Garten und seine Teiche waren neben der Familie das größte für Ihn. Dort verbrachte er sehr viele schöne Stunden unter Freunden. Auch beim Fussball im FSV war er immer voll dabei. Auch in seinen letzten Lebensmonaten verfolgte er stets die Ergebnisse auch wenn er leider selbst nicht mehr zu den Spielen gehen konnte.
Er erlernte mit bereits 14 Jahren den Beruf des Mauerers, über einige Umwege, wie Mainz, landete er dann bei der Firma Schott in Mitterteich, dort war er als Ofenbaumeister sehr glücklich, auch seine Arbeit brachte Ihn sehr viel Freude, er hatte jedoch immer die „Vision 2010“ wo er in Rente gehen wird und seine Rente dann mit seiner Familie, vor allem am Teich in Hohenwald mit seinen Enkeln, verbringen wird, jedoch kam alles anders und er wurde 2009 durch die Ersterkrankung aus seinen Arbeitsleben gerissen.
Ende 2011 erfuhr er dass er noch einmal Opa wird, er freute sich wieder sehr, doch langsam bekam er das Gefühl, das in seinem Körper etwas geschah.
Am 31.01.2012 erfuhr er dann, dass er zum zweiten mal, und diese mal unheilbar, an Krebs erkrankt ist. Er fing jedoch sofort wieder an mit einen erbitterten Kampf, im April 2012 dachte man dann, er würde seine 1. Enkeltochter Leyla nicht mehr erleben, doch er schaffte es, er war ein Kämpfer.
Seine letzten Lebenswochen waren voller Qualen, jedoch gab er nicht auf und kämpfte immer weiter, für seine Familie, seine Enkelkinder brachten ihn sogar immer wieder zum lächeln. Leider musste er am 23.10.2012 seiner Krankheit erliegen, jedoch war es dann nicht der Tod sondern sie Erlösung.
Auch wenn er viel Leid in seine Leben ertragen musste, hatte er, wie er selbst sagte ein schönes und erfülltes Leben. Er sagte noch ins seinen letzten Wochen, er ist nicht traurig gehen zu müssen, sondern nur das er seine Familie hinterlassen muss.
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Unser Herz will Dich halten
Unsere Liebe Dich umfangen
Unser Verstand muss Dich gehen lassen
Denn Deine Kraft war zu Ende.

Ich werde Dich immer lieben - Papa
24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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