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Alt 05.09.2007, 18:17
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,
zunächst was die Habichtswaldklinik betrifft, würde ich jederzeit dorthin gehen. Meine FReundin war 2x da und sehr zufrieden. Ich habe sie dort besucht und fühlte mich sofort heimisch, weil dort auch eine Mischung aus Schul- und Komplementärmedizin angeboten wird. Schau mal auf deren Internetseite. Du bist da unter Gleichen, hast viel Gelegenheit zum Austausch usw.
Was die Gruppe betrifft, so ist sie jetzt etwas auseinander gegangen, weil alle die Krankheit jetzt schon etwas länger hinter sich haben. Mit 2 Frauen habe ich mich aber richtig angefreundet und wir treffen uns regelmäßig.
Was die Gründung betrifft, so habe ich damals einen Text an die Lokalredaktion hier gemailt (kann ich dir als Vorlage gerne mailen), mit der Bitte, auf die Gründung eine Selbsthilfegruppe hinzuweisen, was die dann auch gemacht haben (das macht jede Zeitung). Wir haben die treffen zunächst ohne Leitung gemacht, was aber nicht so funktionierte. Eine Bekannte, die sonst Seminare leitet und schon vor langer Zeit mal Krebs hatte, hat dann geholfen. Das Moderieren war schon wichtig, da sehr unterschiedliche Charaktere in einer Krisensituation zusammenstießen, manche mit einer positiven Einstellung, andere sehr negativ. was mich dann runterzog. Also das musste jemand professionell in eine gute Bahn lenken, dann hat es geklappt.
Wen du das nicht selbst organisieren möchtest, dann frage doch mal bei der Stadt oder beim Kreis nach. Dort gibt es, jedenfalls hier bei uns, eine STelle für Selbsthilfegruppen in der Gegend und es wird einem auch geholfen, wenn man selbst eine gründen möchte. Die meisten FRauen in meiner Gruppe haben auch eine Psychotherapie begleitend gemacht, das steht uns zu. UNd klopf dir ab und zu mal auf die Schulter. Wir haben was Heftiges hinter uns und wir haben uns nicht unterkriegen lassen, sondern es gemeistert!
Alles Gute für dich!

Liebe Ela,
ich weiß nicht, woher du den Eindruck hast, dass die Beiträge von Angehörigen, aus welchen Gründen auch immer, nicht so erwünscht, weil evtl. negativ, sind. GLaube mir, jeder von uns Betroffenen weiß um die Tücke der Krankheit und dass der Tod ein ständiger Begleiter auf diesen Seiten ist. Wer den KOpf in den Sand steckt, hat schlechtere Karten. Ich mache es wie Irmgard. Sollte mich das belasten, lese ich es nicht. Jeder hat das Recht, hier zuschreiben, und das ist gut so.
LIebe Grüße
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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