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Alt 13.03.2011, 04:30
singen singen ist offline
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Registriert seit: 12.03.2011
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Frage Erwebsminderungsrente

Hallo alle Zusammen,

ich bin neu hier im Forum, obwohl ich schon oft seit meiner Erkrankung als Gast im Forum war und einige Beiträge mir auch sehr weitergeholfen haben. Doch jetzt bräuchte ich mal Rat von jemand, der sich in solchen Dingen auskennt.
Ich bin im Okt. 2008 an einem multizentrisch invasiv lobulärem Mammakarzinom erkrankt, hatte eine primäre Chemotherapie, dann Mastektomie mit gleichzeitigem Brustaufbau aus Eigengewebe (DIEP-Flap),danach Bestrahlung. Nach Abschluß der Strahlentherapie AHB aus der ich noch arbeitsunfähig entlassen wurde.Ich war insgesamt die vollen 18 Monate arbeitsunfähig und habe dann im März 2010 eine Wiedereingliederung gemacht. Ich bin Krankenschwester und war vor meiner Erkrankung mit nur 25% beschäftigt.
Nach der Wiedereingliederung habe ich sehr wenig gearbeitet, da ich noch sehr viele Überstunden abzubauen hatte.Im Juni 2010 habe ich dann noch mal eine Reha gemacht, die von der ARGE genehmigt wurde.Nach dieser Reha habe ich dann auch gleich wieder gearbeitet und nach kurzer Zeit festgestellt,
dass ich große Probleme mit dieser schweren Arbeit habe zumal ich in der Kurzzeitpflege beschäftigt bin und von den Ärzten aus nicht schwer Heben und Tragen soll, was bei dieser Tätigkeit eigenlich nicht machbar ist. Ich habe massive Probleme mit dem rechten Arm, obwohl ich kein Lymphödem habe,extreme Müdigkeit und Erschöpfungszustände durch die ständige Wechselschicht, Schlappheit,starke Schmerzen in Knochen und Muskeln durch die Einnahme von Tamoxifen, Konzentrationsstörungen,Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und depressive Gedanken
durch den Umstand, dass sich mein Mann von mir trennen will.Zur Zeit bin ich auch wieder krank geschrieben, weil an Arbeiten gar nicht zu denken ist.
Vor drei Wochen habe ich mit super Unterstützung meines Gynokologen eine nochmalige Reha beantragt, die aber abgelehnt wurde.Jetzt meine Frage, soll ich erst mal Widerspruch erheben oder gleich einen Antrag auf volle Erwerbsminderung stellen, denn ich bin wirklich nicht in der Lage mehr als zwei Stunden am Tag zu arbeiten oder versuchen noch eine Reha zu bekommen und dann, wenn zu sehen ist, dass sich mein Zustand nicht wesentlich bessert Rente beantragen. Ich bin 52 Jahre alt und habe bis zu meiner Erkrankung immer gearbeitet, bis auf die Elternzeit nach der Geburt unseres Sohnes.
Jetzt habe ich aber genug geschrieben und meine Situation ausführlich geschildert, wundert Euch nicht über die Uhrzeit, aber ich kann ja doch nicht schlafen.Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Liebe Grüße

Helga

Geändert von singen (13.03.2011 um 04:35 Uhr)
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