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Alt 09.08.2007, 19:04
silke111 silke111 ist offline
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Registriert seit: 05.08.2007
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Standard AW: lebermetastasen-leberkoma

danke für eure lieben worte!!

seit er fast noch noch schläft, hat er oft den wunsch des sterbens geäußert. wir wünschen uns auch meistens, dass es bald geschieht, weil es so schrecklich ist, ihn so liegen und sterben zu sehen...
von lebensqualität ist schon lange keine rede mehr.
aber seit er gestern nach hause kam, geht es ihm schon besser, insofern dass er nur noch sehr selten über shcmerzen klagt und laut jammert.
aber trotzdem geht es dem ende zu. er schaut uns nicht mehr richtig an, spircht sehr undeutlich und viele wirre dinge.
andererseits reagiert er auf ansprache meistens und versucht auch zu antworten und äußert regelmäßig den wunsch zu trinken oder sich kurz aufzusetzen. bei beidem braucht er hilfe und oft schläft er auch wieder ein, bevor wir reagieren konnten.
neuerdings küsst er uns ins gesicht oder auf die hand, wenn wir ihm helfen. wir glauben fast, dass er uns kraft geben möchte. das bringt mich so unendlich zum weinen, aber ich möchte auch nicht, dass er mitbekommt, dass er uns zum weinen bringt bzw dass wir seinen anblick bemeitleidenswert empfinden... das ist so hart!!!

heute meinte er zu mir: nichts geht verloren.

ich wünsche mir, dass er noch ein paar "schöne" tage mit einigen bewusst erlebten, für ihn schönen kurz-erlebnissen hat.
aber bevor er (hört sich hart an, ist aber meine größte sorge) vor sich hinvegetiert, wünschen wir uns sehr, dass er einfach einschläft oder nach einer morphiumspritze nicht mehr aufwacht.

ich bereue es, ihn nur einmal am tag sehen zu können, leider kann ich mir nicht einfach so frei nehmen wie meine schwester, die meine mutter bei der pflege sehr unterstützt...
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