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Alt 27.07.2018, 05:58
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Verdacht Lymphdrüsentumor

Liebe Daisha,

erst mal willkommen bei uns Lymphomikern, wenngleich es bisher nur nach einem Lymphom "riecht" und ein solches keineswegs definitiv diagnostiziert wurde.

Danke für Deine Wünsche zur Besserung.
Solltest Du wirklich ein Lymphom haben, wirst Du hier auch wiederholt nachlesen können, daß die i.d.R. ganz gut heilbar sind.

Zitat:
...naja dann vor 10 Wochen bemerkte ich einen Knubbel im Nacken ca. Erbsengroß ging zum Arzt, der meinte ich soll mal 2-4 Wochen warten aber er wurde größer ein zweiter gesellte sich unter dem Kieferwinkel und ein kleiner unter dem 1. Also wieder hin und alle 3 sind links, schmerzlos, nicht bewegbar, hart ich bin sehr sehr müde und schlapp rauschen in der Lunge wurde auch mehr im liegen merk ich einen Knubbel beim schlucken. 1. Knubbel ist 2,5cm der 2. Fast 4cm und der 3. 1cm das wurde schon geschallt. Der Hausarzt meinte er will mir keine angst machen aber er vermutet das es nichts gutes ist. bei meiner Frage was es sein könnte meinte er Tumore, aber er will sich natürlich nicht festlegen, ich wurde jetzt zum HNO überwiesen bin total platt.
Abgesehen von sonstigen merkwürdigen Erscheinungen deuten die Knubbel darauf hin, daß Dein Lymphsystem krass reagiert bzw. evtl. "überfordert" sein könnte.
Bzgl. der Größe der Knubbel (angeschwollene LK) verschätzt man sich meistens etwas, weil da ja beim Ertasten von ihnen auch noch mehr oder weniger "Schwarten" dazwischen liegen.

Allerdings werden Onkologen bei den von Dir gen. Größenordnungen von LK schon allmählich "nervös" und versuchen deshalb, das definitiv klären zu können.

Zitat:
Gab es bei Jemandem einen ähnlichen Verlauf? Was erwartet mich jetzt beim HNO? Krank wurd ich nicht hatte auch keinen Allergieschub oder andere Schmerzen. Der Hausarzt schließt zysten aus der CRP wert ist erhöht Trombos sind etwas erhöht meinte er noch

Ich bin total verwirrt echt...wie habt ihr den Krebs bemerkt?
Den Krebs bzw. sein "Daherwachsen" bemerkte ich überhaupt nicht, weil ich:

1) zeitlebens immer wieder an- und abschwellende LK hatte.
Solche habe ich auch heute noch/wieder - nach erfolgreicher Chemotherapie.
Ist für mich völlig "normal".
Kein Grund zur Beunruhigung.
Ganz im Gegenteil freue ich mich darüber, daß mein Immunsystem durch die Chemo wieder "aufgepäppelt" werden konnte.
Es funktioniert wie eh und je wieder zuverlässig.

2) die "Warn-Signale" meines Körpers falsch interpretierte.
Er "sendete" die zwar, aber ich "verstand" sie nicht.
Dachte, das sei sonstwas, das sich schon wieder legen/erledigen würde.
Bis mir innerhalb kürzester Zeit in der linken Leiste ein LK auf geschätzt in der Größe eines kleinen Hühnereis "herauswuchs".

Erst dann ging ich zu einem Internisten.
Alle Werte waren völlig i.O.
Nur bei der US-Untersuchung im Bauchraum stellte er etwas fest, das ihm unklar war.

Zu meinem Glück "schaltete er richtig durch":
Überwies mich sofort an ein externes Diagnose-Zentrum (Röntgen + CT) und nach dessen Befund "Verdacht auf ein Lymphom" auch wieder sofort an das ABC Klinikum Nord in Nürnberg.
Dort an eine Onkologin, zu der er mir versicherte, daß ich bei ihr "in den besten Händen" sei, weil er für mich nichts mehr tun könne.

Genau so war es dann auch:
Mit der Onkologin "lag ich auf einer Wellenlänge", und alles verlief so wie erhofft/gewünscht => Sehr gute Remission.

Was ich Dir insgesamt damit sagen will:
Dring bitte unbedingt darauf, daß eine CT-Untersuchung bei Dir gemacht wird, damit Klarheit bzgl. eines evtl. Lymphoms geschaffen werden kann.


Liebe Grüße und "guten Befund" konkreter Diagnosen.
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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