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Alt 03.06.2017, 16:54
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Wie kann ich ihm Mut machen?

Hallo,

Zitat:
Was wäre also näherliegend als daß die Angehörigen (überspitzt) dem Betroffenen "verklickern":
Weißt Du was - wir alle fühlen uns beschissen.
Jetzt "reiß Du Dich mal gefälligst zusammen", damit wenigstens wir uns besser fühlen.
Das ist natürlich Blödsinn und wird kaum einer machen. Aber es ist schon so, dass die Lage mitunter aussichtslos ist, jeder weiß das, und da braucht es keine Mutmachersprüche (welcher Art auch immer), sondern man sollte die Lage akzeptieren. Das ist es, glaube ich, was p53 meint. Und Fakt ist auch, dass Angehörige die Betroffenen unter Druck setzen können und das auch leider oft tun. Eine eigene Meinung wird dem Kranken nicht zugestanden, sondern er hat eben "zu kämpfen". Sehr schön kommt das raus - wenn auch mit anderer Ausgangssituation - im Buch "Ein ganzes halbes Jahr", was sicher viele von Euch kennen.

Sicher, lotol, bist Du die Kämpfernatur, die es nicht akzeptieren kann, das jemand aufgibt. Aber so sind eben nicht alle gestrickt. Und wenn ich nicht mehr will, dann möchte das bitte meine Umwelt akzeptieren, schließlich ist es mein Leben. Und dann ist eben mein Ziel das Sterben, so hart es für alle sein mag.

Safra
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