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Alt 12.09.2004, 00:54
Gast
 
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Standard Umgang m.d. Wunsch

Hallo ihr Lieben

In den letzten Wochen, ja fast 2 Monaten, mit der Zunahme der Symptomen, Sauerstoffabhängigkeit (auch wenn Willy merkt es tut ihm gut), er aber selber merkt es geht schlechter, spricht er immer wieder von "es wäre besser wenn er nicht mehr hier wäre und leben würde" oder macht Aussagen wie "es wäre für alle besser wenn es so schnell als möglich nun endlich vorbei und er Tod wäre".

Es ist wie eine Androhung, Erpressung aber gleichzeitig auch eine totale Resignation aber auch der Realität in die Augen sehen, richtig widersprüchlich und doch logisch aber auch unlogisch genauso wie passend und Angst machend.

Wir glauben nicht, dass er es im Sinne von Suizidgefahr oder -wunsch das äussert, sondern weil er einfach genug hat, es geht immer nur abwärts seit Beginn seiner Therapie ohne Pause, und dass sind bald 2 Jahre. Er ist einfach nur müde, Therapiemüde, Krankenhaus müde (gestern - ach nein Freitag sagten sie er sollte wieder für ein paar Wochen rein, er will aber nicht).

Er benutzt aber auch solche Sprüche im Streit. Sorry wenn ich es als Spruch betitle, ist es nicht und möchte solche Aussagen eigentlich nicht gleichstellen mit einem einfachen normalen Spruch, denn der Tod ist zu eingreifend als dass er als Spruch gelten kann.

Nichtdestotrotz sagt er solche Sachen auch immer wieder mal wenn er mit den Boys oder auch mit mir ne Ausseinandersetzung hat. Dann empfinden wir es als Erpressung und Drohung.

Mit dem umzugehen haben wir grosse Schwierigkeiten. Wissen nicht wie reagieren.

Kennt jemand dieses Problem und wie geht ihr damit um?

Viel Kraft und Sonnenschein im Herzen liebe Grüsse eure Liz
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