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Alt 15.02.2008, 08:09
mumblueberry mumblueberry ist offline
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Standard AW: nicht kleinzellig. Bronchalkarz. u. Glioblastom, bitte um Hilfe

Hallo Ihr Lieben,

bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt wieder melde aber ich habe doch eine Menge um die Ohren gehabt in den letzten Tagen.

Gestern habe ich mich derart aufgeret, ich schildere Euch mal kurz was im Krankenhaus von statten gegangen ist.

Also: Seit ca. 4 Wochen (beginnend mit dem ersten Krankenhausaufehnthalt bzgl. der Kopf OP) hatte meine Mutter keinen Stuhlgang mehr, dieses machte ihr doch sehr zu schaffen, konzentrierte sie sich doch derartig darauf, dass sie schon immer unruhiger wurde. So nach dem Motto, ich bin doch gar nicht krank, habe lediglich Verstopfungen. Doch die Ärzte reagierten eigentlich gar nicht richtig. Zwar hat man ihr das eine oder andere Mittelchen gegeben, doch weiter passierte dann auch nicht viel. Bis meine Mutter (zum Glück) dann mal etwas ärgerlich wurde und auf eine genauere Untersuchung bestand!!
Des Weiteren klagte sie dann vor ein paar Tagen über, wie sie sagte Rückenschmerzen, so ein dumpfes Drücken. Ich habe ihr gesagt, sie müsse das den Ärzten erzählen, damit diese da mal gucken, was los ist. Geguckt haben sie nicht, nur ihr drei mal am Tag Schmerztopfen hin gestellt. Diese schluckte sie dann auch 2 Tage lang, bis Sie wieder fragte, wogegen bekomme ich denn eigentlich genau das Schmerzmittel. Nach einigem rumdrucksen des Arztes, sagte der dann, nun ja es könne sein das der Primärtumor in der Lunge das Drücken anfängt oder aber dass sich nun doch Metastasen im Rückenmark gebildet haben. Aber nichts genaues weiß man ja nicht. Das war dann der Aufhänger für meine Mutter noch einmal nach einer Chemo zu fragen. Wieder wurde wehemend verneint. Hier im Hause sei sie auf keinen Fall geplant.
Doch nun der HAMMER mit einem Mal (nach nun fas zwei Wochen
stationären Aufenthalt) schauten alle noch einmal in ihre Akte und!!!!! Ach siehe mal da, die Patientin ist ja privat Versichert!!!!!!!
Gestern nun kamen die Ärzte und meinten, irgendwie wäre da ja vielleich doch eine Chemo bei Prof. ..... angezeigt.
Meine Mutter ist beinahe geplatzt vor Wut.
Ich hatte mich parallel dazu schon über eine andere Klinik mit einer Palliativstation erkundigt. Sie befindet sich in der Stadt in der ich wohne.
Meine Mutter und ich haben nun die Entscheidung getroffen, am Montag wenn wir noch einmal ein Gespräch mit dem Arzt führen, ihn um sämtliche Unterlagen und Bilder zu bitten, einen Termin eben in der anderen Klinik machen und ggf. dort eine Chemo durchführen zu lassen, bzw. wenn dann noch einmal ein stationärer Aufenthalt nötig ist, sie dort hin zu "schicken".

ok das Wort Zweiklassenmidizin wird heute ja gern benutzt doch das ist schon krass.
Wie schlimm ist das?? Wie müssen sich denn "normal" Versicherte (ich gehöre auch zu denen und bin froh darum, dass sagt nämlich das ich glücklicherweise Arbeit habe!!!) da erst vorkommen, so nach dem Motto: Ach ist ja sowieso alles hoffnungslos und eine solch teure Behandlung, lohnt die da überhaupt noch??!!!

Nun sei es drum, am kommenden Dienstag ist meine Mutter mit der Bestrahlung durch, diese wird sie auch auf jeden Fall beenden und dann kümmern wir uns um die andere Klinik.

Ich grüße Euch alle ganz herzlich und wünsche Euch einen schönen Tag.

Susanne

Geändert von gitti2002 (23.04.2019 um 20:32 Uhr)
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