[buffy197111]

Leider haben wir uns zu früh gefreut! Seit dem 15.07.2011 haben wir jeden Tag immer mehr unser "normales" Leben genossen, und der Krebs ist immer mehr in den Hintergrund gerückt, nur alle 3 Monate wurden wir wegen der Nachsorge daran erinnert, bisher waren die Onkologen immer sehr zufrieden mit meinem Mann. Wenn man ihn so sieht, glaubt man auch nicht, dass er mal Krebs hatte, FIT WIE EIN TURNSCHUH.

Die letzte Untersuchung war letzten Mittwoch, die Ärztin hat ihn abgehört, abgetastet und Ultraschall gemacht, und gemeint, alles ist bestens, sein Herzschlag wäre sogar so gut wie bei einem Leistungssportler...hmmm... aber am Donnerstag kam dann der Anruf, dass der Tumormarker erhöht wäre... "SCHOCK" ... nicht schon wieder!!!

Heute war mein Mann wieder bei der Ärztin zum persönlichen Gespräch, der Tumormarker wäre sonst immer bei 36 gewesen und diesmal bei 47! Das alleine bedeute, aber nichts. Er soll zur Uniklinik nach Essen zum PET-CT, im besten Fall hat er nur eine Entzündung/Geschwulst/Zyste/Verwachsung - im schlimmsten Fall hat er wieder einen Tumor/Karzinom/Metastase, dann würden OP und Chemo wohl wieder folgen. Aber sagen kann man ohne CT halt noch nix. In den nächsten 2 Tagen bekommt er erst den Termin für´s CT!

Seit dem Donnerstag schlafe ich schon wieder schlecht, habe zwischendurch immer ganz ganz doofe Gedanken, kann entweder gar nicht richtig essen oder könnte Schoki in mich hinein stopfen. Ich würde mich an liebsten in eine Ecke setzen und heulen, aber mein Mann will nicht, dass ich heule... ich darf ihn auch nicht bedauern

Mein Mann glaubt, dass das ein Fehlalarm ist! Er sagt, er ist gesund! Er fühlt sich ja auch gesund! Für mich ist sein Verhalten reiner Selbstschutz, denn dass es ihn beschäftigt, merkt man ja doch. Er hat das am WE von sich aus einigen Leuten erzählt. Ausserdem kommen zwischendurch so Bemerkungen wie, ach das kannste ja verkaufen, wenn ich abgenippelt bin oder bist mich ja bestimmt bald los... ich könnte KOTZEN

Besonders blöd ist, dass ich eigentlich vom 07.09. bis zum 14.09. allein in den Urlaub fliegen wollte, meine Eltern fliegen diesen Freitag schon nach Kreta, würden mich dann am 07.09. dort am Flughafen abholen und am 14.09. wollten wir wieder zusammen zurückfliegen....jetzt mag ich nicht mehr fliegen... mein Mann will aber nicht, dass ich wegen ihm auf irgendetwas verzichte, vor allem nicht auf den Urlaub! Nur wie soll ich den Urlaub geniessen, wenn ich nicht weiss, was er nun hat und wie es weitergeht? Was wenn das CT erst in meinem Urlaub gemacht wird? Wie lange dauert es wohl bis die von der Uniklinik in Essen den Befund den Ärzten in Horst geben? Und wie lange dauert es wohl bis sie das Befundgespräch machen?

Mein Mann hat natürlich heute nix davon in dem Gespräch mit der Ärztin erwähnt, obwohl wir das so vorher abgesprochen hatten..oh Mann.. ich hatte sooooo sehr gehofft, das alles nicht mehr durchmachen zu müssen