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Alt 24.10.2003, 00:38
Gast
 
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Standard Ewing Sarkom - Hilflosigkeit

Hallo Sabine,

das ist ja wenigstens ein klein bisschen positiv und birgt doch auch Hoffnung, dass vielleicht das Wunder geschieht auf das man so sehr hofft.

Ich konnte mit meinem Sohn auch nicht direkt sprechen, er wollte es nicht hören. Ich habe während der Krankheit einmal eine Andeutung gemacht, was wäre wenn..., da wurde er total sauer und ich glaube, dass er einfach die Hoffnung auf das Leben nicht verlieren wollte. Ein Arzt in Heidelberg wollte ihm die Wahrheit sagen, dass er nur noch wenige Wochen bzw. Tage zu leben hat, das habe ich ihm dann verboten.

Mein Sohn war mein einziges Kind und ich habe wunderschöne und aufregende 21 Jahre mit ihm erleben dürfen, dafür bin ich auch sehr dankbar. Er fehlt mir überall und die erhoffte Schwiegertochter und Enkelkinder wird es nun nie in meinem Leben geben. Aber ich bin mir auch ganz sicher, dass man dieses Kind nicht durch die anderen Kinder ersetzen kann. Es macht das Ganze auch nicht leichter, denn man trägt ja noch weiterhin Verantwortung und die Geschwisterkinder müssen dieses Trauma ja selbst verarbeiten.

Aber am Schönsten wäre es doch, wenn Du bei der nächsten Untersuchung etwas Gutes hören würdest. Ich drücke Dir alle meine Daumen und hoffe inständig mit Dir, dass Euch noch viel gemeinsame Zeit vergönnt wird.

Viele Grüße,

DORIS
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